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    Fun, Facts und

    Fortschritt – CFS

    zeigt, wie

    Netzwerken glänzt

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Von Heinz Schneider (Text) und Irene Schneider (Fotos)

Als Ort für die Weiterbildung einen Spass- und Unterhaltungstempel mit Boccia- und Bowlingbahnen, Billardtischen und geräumigem Biergarten wählen – das klingt zunächst nach einem Widerspruch, nach dem Versuch, Wissen mit Vergnügen zu paaren. Doch wer das vierte Mitgliedertreffen des Netzwerks «Certified First» (CFS) in Sévaz am Murtensee (Region «Estavayer le Lac») besuchte, merkte rasch: Hier passt das Konzept. Netzwerkleiter Richard Schöller und sein Team hatten die rund 120 Teilnehmer und Gäste in den Vergnügungstempel «Fun 4 All» geladen – ein Ort, an dem normalerweise Kugeln rollen, nicht unbedingt Köpfe rauchen.

Denn das CFS-Netzwerk, inzwischen stolze 80 Werkstattbetriebe stark, hatte ein Programm geschnürt, das sich irgendwo zwischen Weiterbildung, Varieté und Breaking News bewegte. Es war eine Mischung aus Fachinformation und feiner Unterhaltung – ganz im Stil der Carrossiers, die wissen, dass Arbeit und Vergnügen manchmal denselben Lack tragen.

Nach der Begrüssung nutzte Richard Schöller die Bühne, um die Zukunftspläne des Netzwerks zu skizzieren. Für 2026 kündigte er vierzehn Weiterbildungskurse (2 neue) an, zugeschnitten auf betriebswirtschaftliche und handwerkliche Themen. Selbst ein Crash-Kurs in Social Media steht auf der Agenda – damit künftig nicht nur Stossfänger glänzen, sondern auch Instagram-Feeds.

Für Glanzmomente anderer Art sorgte die «Challenge» unter den Gästen: Wer mit seinem Modellauto, am Simulator sitzend, die besten Runden auf den Parcours legte, durfte auf Ruhm (und auch etwas Stolz) hoffen. Die Ausgangslage konnte verbessern, wer im begleitenden Quiz zwölf Fragen rund um den Anlass richtig beantwortete. Die zehn punktereichsten und Schnellsten kamen ins Finale – und wer dort den Sieg einfuhr, erfährt man, ganz sportlich, bei uns in der Fotogalerie.

Neben Spiel und Spass gab es gewichtige Neuigkeiten aus der Geschäftswelt: Die Kooperation mit der Mietwagenfirma «Sixt» wurde erweitert. Künftig arbeitet man nicht nur in Zürich, Basel und Bern zusammen, sondern in Genf und Lausanne ist der Ausbau gemeinsamer Aktivitäten geplant. Schäden an Mietwagen sollen gezielter in die Werkstätten der CFS-Mitglieder gelenkt werden – und auch bei der Aufbereitung von ausgemusterten Mietwagen will man gemeinsame Wege gehen.

Ab 2026 starten zudem Partnerschaften mit bekannten Leasingfirmen und Vertriebsgesellschaften, teils mit mehrjährigen Laufzeiten. Und auch im Mietwagenbereich wird es Kooperationen geben: Sie sind aktuell im Aufbau. Nur das Versicherungskapitel bleibt ein offenes: Vaudoise-Vertreter Gérard Nerny (gelernter Carrosseriespengler, Leiter Abteilung «Fahrzeug-Gutachten») musste krankheitsbedingt absagen – und so bleibt dieses Thema vorerst ein «Work in Progress». Ganz heiss, aber noch nicht spruchreif, sind zudem Gespräche mit einer Firma, die man aus dem Rennsport kennen könnte – was natürlich für Spekulationen auch unter den Pressevertretern sorgte.

Ein Glanzlicht setzte Thierry Zuber von der«Thommen-Furler Group». Das Unternehmen, das Desinfektionsmittel produziert und sowohl Betriebs- als auch Sonderabfälle recycelt, stieg offiziell als neuer Partner ins Netzwerk ein. Mit acht Standorten, vier Verkaufsregionen und einem Jahresumsatz von 250 Millionen Franken bringt «Thommen-Furler» nicht nur Gewicht, sondern auch klare Ansagen mit: «Wir bieten CFS-Mitgliedern die besten Entsorgungskonditionen der Schweiz», versprach Zuber. Ein Satz, der hängen blieb – ebenso wie das Lächeln vieler Teilnehmer, als später die Modellautos ihre Runden drehten.

So klang der Tag am Murtensee aus – irgendwo zwischen Fachsimpeln und Feierabendbier, zwischen Zukunftsplänen und Rennbahn. Ein Treffen, das zeigte: Bei «Certified First» wird nicht nur über Zusammenarbeit gesprochen, sondern gelebt. Und natürlich darf es dabei auch Spass machen – «Fun 4 All» eben.