Lackierer und Autolacke

Shpend Bajrami: Besuch beim besten Junglackierer von «R-M»

 

 

Vor rund vier Monaten gewann Shpend Bajrami die Schweizer Entscheidung des Internationalen «R-M Best Painter Contest 2016». In wenigen Wochen ist es nun in Paris soweit: Dann misst sich der talentierte Junglackierer mit den besten Berufskollegen aus 15 Ländern – von Nordamerika über Europa und Südafrika bis Japan. carwing.ch hat die Carrosserie José Barth besucht, in der Shpend Bajrami seit seiner Lehrzeit arbeitet.

 

Mit dem Sieg im «Contest»? Nein, damit hat der sympathische Romand nicht gerechnet. «Vielleicht, dass ich es unter die ersten Drei schaffe. Aber gleich der beste Schweizer R-M Junglackierer zu sein – nein, das war definitiv nicht zu erwarten», gibt sich Shpend Bajrami bescheiden. Auch für seinen Chef und Inhaber der Carrosserie, José Barth, kam alles überraschend. Umso mehr hat der Sieg nicht nur im Freundes- und Familienkreis für Freude gesorgt, sondern im ganzen Kanton Jura gab es ein positives Echo. «Sogar Le Quotidien Jurassien hat Shpend zwei Berichte gewidmet – einmal als „L‘homme de jour“ und auf der nächsten Seite schrieb das Blatt einen Bericht über die Carrosserie José Barth und den Wettbewerb», wie Inhaber José Barth nicht ohne Stolz erzählt.

 

Die im jurassischen Dorf Courroux gelegene Carrosserie ist in der Region Delémont für ihre Arbeiten bekannt und stark verwurzelt. 1995 in Corban gegründet, bezog sie im Jahr 2000 ihren Hauptsitz in Courroux und beschäftigt aktuell sechs Personen. Inhaber José Barth leitet sie, dazu kommen Werkstattleiter Pierre-Alain Sprunger, Lackierer Shpend Bajrami, der Carrosserielackierer-Lernende Yvan Schaller sowie Carrosseriespengler Frederico Dos Santos. Einmal die Woche erledigt zudem eine Sekretärin die administrativen Aufgaben.

 

Über zu wenig Arbeit kann sich der Betrieb, der Partner der Versicherung AXA Winterthur ist, indes nicht beklagen. «Wir erledigen alle Spengler- und Lackierarbeiten inklusive Ersatzwagen und Garantieabnahmen für sämtliche Marken», erklärt José Barth. Zurzeit werden zum Beispiel an einem Porsche Carrera und einem VW Golf GTI Lackreparaturen vorgenommen. Viele Garagen, die selber keine Carrosserie haben, vertrauen ihre Spengler- und Lackierarbeiten dem Betrieb an. Und der ist übrigens mit einer Photovoltaik-Station ausgestattet. «Dank dieser Installation verwenden wir nun unsere eigene Energie, tragen so der Umwelt vermehrt Sorge und senken erst noch die Kosten», weiss José Barth.

 

Auch das Innere der Carrosserie ist modern und aufgeräumt. Die Lackierarbeiten finden in der Kabine statt, gemischt werden die Lacke von R-M im eigenen Mischraum, der mit einer Mischrampe ausgestattet ist. Zudem verfügt der Betrieb über zwei Farbton-Findungssysteme – «Colormaster M2» für Metallic- und Perleffektfarbtöne und «Colormaster S2» für alle Unifarbtöne. Seit 2005 vertraut das Unternehmen auf die Autoreparaturlacke von «R-M». Zum Einsatz kommen das auf Lösemittel basierende Lacksystem «Diamont» und das Einschicht-Unifarbtonsystem «Uno HD». Bei den Klarlacken wird die neue Generation verwendet – je nach Art der Reparatur «Rapidclear», «Glossclear» oder «Everclear» und die neuen Härter «H 2500» und H 2550.» Sämtliche Farbrezepturen werden an der Arbeitsstation von R-M berechnet und haargenau abgewogen.

 

«Ob er denn schon nervös ist wegen des bevorstehenden Wettbewerbes im September in Clermont bei Paris», wollen wir von Shpend Bajrami wissen. «Eigentlich nicht, ich bereite mich im Betrieb gut vor und werde von «R-M»-Kundenberater Mathieu Bilger bei allen technischen Anliegen sehr gut betreut. Zudem absolviere ich im September im Schulungscenter von «R-M» noch ein Training, um optimal auf den Wettbewerb vorbereitet zu sein», gibt sich der Schweizermeister optimistisch.

 

Auch der Lernende Yvan Schaller ist auf den Geschmack gekommen. «Vielleicht nehme ich in drei Jahren ebenfalls am nächsten Best Painter Contest teil», schaut der junge Carrosserielackierer in die Zukunft.

 

 

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