Lackierer und Autolacke

Nachwuchsförderung darf kein Lippenbekenntnis sein

 

 

In die Ausbildung zu investieren heisst in die Zukunft zu investieren. Dies ist einer der Leitsätze der André Koch AG. «Wir sehen uns in der Verantwortung, den Nachwuchs zu fördern, um dem Lackierberuf eine Zukunft zu geben», erklärt Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG. Und weil diese Verantwortung nicht nur bei den Betrieben, sondern bei der gesamten Branche liegt, geht die André Koch AG mit gutem Beispiel voran: Seit August beschäftigt das Unternehmen erneut zwei Auszubildende im zweiten Lehrjahr für den kaufmännischen Bereich.

 

Jessica Nesan, nun im Verkaufsinnendienst, war zuvor als Software-Entwicklerin bei der SAS Institute AG tätig. Hier konnte sie bereits einige Erfahrungen im finanziellen und administrativen Bereich sammeln, lernte dabei aber auch, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Diese Erfahrungen wird sie nun bei der André Koch AG vertiefen.

 

Simon Dubach war in seinem ersten Lehrjahr bei der British Telecom als Auftragsbearbeiter beschäftigt. Sein zweites Lehrjahr verbringt er nun im Einkauf. Schon zuvor lernte er Prioritäten zu setzen und wie wichtig Teamwork ist. Im zweiten Lehrjahr freut er sich auf die Herausforderungen des Einkaufs und möchte Selbstständigkeit und Zeitmanagement vertiefen: «Am wichtigsten ist mir, dass am Ende des Lehrjahres die anderen Mitarbeiter sagen, dass ich eine gute Unterstützung war».

 

Auch der handwerkliche Nachwuchs wird unterstützt. In Kooperation mit der Carrosserie Erni AG wechselt der Lackiererlehrling Kantaphong Samankham seit 2015 im Wochenturnus zwischen seinem Ausbildungsbetrieb und der André Koch AG. Dabei lernt er nicht nur die Praxis in einem Lackier- und Carrosseriebetrieb kennen, sondern wird bei der André Koch AG auch in den neuen Lackiertechnologien und im professionellen Umgang mit Kunden geschult.

 

«Die unterschiedlichen Schwerpunkte ermöglichen dem Lehrling, sich fachlich breit und umfassend zu qualifizieren», erläutert die Ausbildungsleiterin Irmgard Struchen. Ausserdem hat der Lernende die Möglichkeit, Kontakte zu Kollegen aus der Branche aufzubauen. «Das vergangene Jahr war ein sehr intensives und lehrreiches», sagt Samankham selbst über seine Ausbildung. «Es war schön, sich abwechselnd intensiv mit Praxis und Theorie befassen zu können. Ich empfinde es als Privileg, dass ich eine derart abwechslungsreiche Ausbildung machen darf – das gibt es in der Schweiz so eigentlich nicht.»

 

Darüber hinaus bietet die André Koch AG auch für schon etablierte Lackierer Fortbildungsseminare an, um Wissen zu erhalten, zu erneuern und aufzufrischen. Das breit gefächerte Seminarangebot soll die Lackierbetriebe mit den neuen Technologien und steigenden Managementanforderungen vertraut machen und gewährleistet eine permanente Weiterbildung. Dabei werden Praxis und Theorie gleichermassen geschult. Das Angebot reicht von Seminaren für Lehrlinge kurz vor der Abschlussprüfung bis hin zu Lehrgängen über neue Technologien und Produkte. «Lebenslanges Lernen ist auch in der Lackierbranche notwendig. Das wollen wir mit unseren Seminaren möglich machen», sagt Struchen.

 

Um Schülerinnen und Schüler für die Berufsausbildung zu begeistern, werden auch die Schweizer Berufsmeisterschaften vom Verband VSCI ausgerichtet. Die André Koch AG sieht es als ihre Aufgabe, diese wichtige Veranstaltung erneut als Goldsponsor zu unterstützen. Bei den «Swiss Skills» ermitteln unter anderem auch die Spengler und Lackierer die Sieger. Der Schweizer Meister darf im Anschluss zu den Weltmeisterschaften fahren. Die Veranstaltung soll bewusst machen, dass Berufsbildung eine gute Alternative zu anderen Bildungsmodellen mit vielfältigen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten ist.

 

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