Lackierer und Autolacke

Nachhaltigkeit fördern: Das ist Axaltas neues Geschäftsmodell

 

Nachhaltigkeit war in der Vergangenheit ein Wort, das sich in Jahresberichten fand und Aktionären das Gefühl gab, ihr Unternehmen bewirke etwas Positives. Nachhaltigkeit stand nicht immer im Einklang mit der Unternehmensstrategie und wurde eher als Nebensächlichkeit betrachtet. Heutzutage gilt Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell, das im Zentrum der operativen Tätigkeiten steht, sich mit der Strategie deckt und für eine Differenzierung auf dem Markt sorgt.

 

In einer Studie von 2022 berichteten 59 Prozent der C-Level-Führungskräfte grosser Unternehmen, dass ihre Firmen nachhaltigere Materialien einsetzen würden. Weitere 59 Prozent meinten, ihre Unternehmen steigern die Energieeffizienz. Laut McKinsey-Studie geniessen Marken mit einem nachhaltigeren Produktportfolio mehr Kundenloyalität. Eine 2022 von «PwC» durchgeführte Studie kam zum Ergebnis, dass 77 Prozent der Menschen bei ihrer Kaufentscheidung von der Umweltbilanz eines Unternehmens beeinflusst werden. Aus einer weiteren Studie geht hervor, dass Produkte, die als nachhaltig vermarktet wurden, 2,7 mal schneller wuchsen. Es überrascht daher nicht, dass letztes Jahr 96 Prozent der führenden Unternehmen Nachhaltigkeitsberichte erstellten, darunter auch Axalta.

 

Fabien Boschetti (Sales Vice President, Axalta Refinish) sagt: «Es liegen Beweise vor, dass Nachhaltigkeit kein schwammiges Schlagwort mehr ist, das bei Vorträgen eingeworfen wird, nur um einen positiven Eindruck zu schaffen. Sie ist ein greifbares und entscheidendes Element einer erfolgreichen Geschäftsstrategie. In unserer Rolle als globaler Lackhersteller nehmen wir bei Axalta unser Engagement für Nachhaltigkeit seit jeher sehr ernst. Unser Engagement endet nicht bei innovativen Produkten und Technologien, bei verantwortlicher Herstellung und ethischen Geschäftspraktiken. Wir betrachten auch und vor allem, was wir tun können, um unsere Kunden beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.»

 

Axalta Refinish verfügt über ein grosses Portfolio an umweltfreundlichen und nachhaltigen Produkten, Hilfsmitteln und Ressourcen, die unter dem Motto «BELEAF» stehen. Sie zielen darauf ab, die Geschäfte der Axalta-Kunden für eine bessere Zukunft zu stärken. «Wir arbeiten konsequent daran, unsere eigenen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Dazu gehört, bis 2040 CO2-Neutralität zu erreichen. Ein intelligenterer Umgang damit, wer wir sind und was wir erschaffen, ist in unserem gesamten Handeln verankert. 80 Prozent unserer neuen Technologien und Innovationen werden bis 2030 über einen Nachhaltigkeitsvorteil verfügen. Dazu gehört beispielsweise unsere patentierte Fast-Cure-Low-Energy-Technologie, die sowohl die Umgebungstemperatur als auch die Luftfeuchtigkeit nutzt, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen», hält Fabien Boschetti fest.

 

Carrosserie- und Lackierbetriebe in der Region «EMEA» (Europa, Naher Osten, Afrika) stehen komplexen Herausforderungen gegenüber: der Verbesserung ihrer Kosteneffizienz, der Verringerung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt sowie der Optimierung ihrer Ressourcennutzung. «Axalta ist fest davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel, sondern auch eine Verantwortung ist. Wir sehen unsere Verantwortung gegenüber unseren Kunden darin, dass wir durch das breite Portfolio an nachhaltigen Optionen unter dem Dach von BELEAF Lösungen für diese Herausforderungen bereitstellen», erläutert Fabien Boschetti.

 

Axalta entwickelt Produkte mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Ihr «Fast Cure Low Energy System» verringert Emissionen und Energieverbrauch – Elektrizität um maximal 49 und Gas bis 57 Prozent – sowie den Materialverbrauch um 25 Prozent. Das System wird durch die drei Lackmarken Cromax, Spies Hecker und Standox angeboten. Seine patentierte Technologie nutzt die Umgebungstemperatur und die Luftfeuchtigkeit, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Dadurch werden Prozesszeiten um 50 Prozent reduziert – ohne Abstriche bei der Qualität.

 

Das Unternehmen hat in moderne Hilfsmittel und nachhaltige Verfahren investiert und sucht dabei stets nach Wegen, die eigene Umweltbilanz zu verbessern. Boschetti: «Von der Optimierung der Hilfsmittel bis hin zum Produktdesign – beim Streben nach Nachhaltigkeit betrachten wir Innovation stets als unseren Partner. Axalta Irus ist ein hervorragendes Beispiel. Hierbei handelt es sich um den cloudbasierten digitalen Farbtonmanagementprozess, den wir 2023 eingeführt haben. Er gestaltet sich so einfach: scannen, suchen und mischen.» Und fährt fort: «Mit Beratungen und Schulungsangeboten – wie etwa Axalta Academy und der Dienstleistung Axalta Drivus – bieten wir die Ressourcen, um jeden Tag Prozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern.»

 

«Bei Nachhaltigkeit handelt es sich nicht mehr um das Abhaken einer weiteren Aufgabe. Sie erfordert Engagement, Zeit und Einsatz – wie dies Axalta mit seinem BELEAF-Portfolio getan hat. Auch wenn es häufig einfach ist, sich von negativen Aspekten ablenken zu lassen, so haben die eingeleiteten globalen Initiativen positive Ergebnisse erzielt. Die Carbon Neutral Cities Alliance beispielsweise hat zwanzig Städte in sich vereint – mit dem Ziel, Treibhausgasemissionen bis 2025 um 80 Prozent zu reduzieren», stellt Fabien Boschetti abschliessend fest.

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