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Einsatz mit doppeltem Dreh: Ein Held mit Handicap
https://www.carwing.ch/news/8213-vom-retter-zum-suender-ein-kurioser-einsatz-in-kanada.html#sigProIdfd79daaf9a
Manchmal schreibt das Leben die absurdesten Geschichten, besonders auf den Strassen von Kanada. In einem kleinen Ort an der Westküste, genauer gesagt in Qualicum Beach, British Columbia, erlebten die Polizeibeamten der Oceanside Royal Canadian Mounted Police kürzlich einen Vorfall, der eher in eine Komödie als in einen Polizeibericht passt.
Die Geschichte beginnt am späten Nachmittag des 31. Dezember. Ein 50-jähriger Mann, unterwegs mit seinem Pickup-Truck, bemerkte ein anderes Fahrzeug, das seiner Meinung nach gefährlich und unsicher fuhr. Mit dem festen Willen, Schlimmeres zu verhindern, griff er beherzt zum Telefon und meldete den vermeintlich betrunkenen Fahrer bei der Polizei.
Das Besondere: Der Anruf war nicht der erste Hinweis, den die Polizei an diesem Abend zu genau diesem Fahrzeug erhielt. Bereits unterwegs zur besagten Stelle fanden die Beamten beide Fahrzeuge: den verdächtigen Wagen und den aufmerksamen Pickup-Truck, der kurzerhand den Weg blockiert hatte, um die vermeintliche Gefahr zu bannen.
Als die Beamten vor Ort eintrafen, wurde die Situation allerdings schnell kurios. Der Pickup-Fahrer erklärte den Polizisten voller Überzeugung, dass er den anderen Fahrer für alkoholisiert halte. Doch schon nach wenigen Augenblicken fiel den Polizisten ein verdächtiger Alkoholgeruch auf – allerdings nicht beim Beschuldigten, sondern bei dem selbsternannten Retter.
Ein kurzer Alkoholtest brachte dann Gewissheit: Der gute Samariter war selbst deutlich alkoholisiert und fiel durch den Test. Die Konsequenzen folgten prompt: 90 Tage Fahrverbot und die Beschlagnahmung seines Fahrzeugs für 30 Tage.
Und der angeblich betrunkene Fahrer, der das Chaos ins Rollen gebracht hatte? Überraschung: komplett nüchtern! Der ältere Herr hatte schlicht Probleme, im Dunkeln gut zu sehen, und fuhr deswegen etwas unsicher. Die Polizisten halfen ihm schliesslich, sicher nach Hause zu kommen.
Fazit: Dieser Vorfall zeigt, wie schnell ein gut gemeinter Plan nach hinten losgehen kann. Der 50-Jährige wollte vermutlich das Richtige tun und endete stattdessen als unfreiwilliger Hauptdarsteller einer grotesken Geschichte. Die Polizei hatte sicher einen skurrilen Jahresabschluss, und für alle anderen bleibt die Erkenntnis: Nicht nur hinterm Steuer, sondern auch bei Heldentaten sollte man nüchtern bleiben.
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