Oldtimer

Deutscher ehrt französische Automarke mit Museum

citroen b

Von Heinz Schneider

 

Kennen Sie die bayerische Ortschaft Sandelzhausen? Nein? Macht nichts, denn das tun mit Bestimmtheit die wenigsten.

 

Das könnte sich allerdings schon bald ändern. Denn in dieser idyllischen Ortschaft nahe Mainburg entsteht momentan ein neues Automuseum. Es befindet sich in einem ehemaligen Munitionsdepot der deutschen Bundeswehr und beherbergt die wohl einmaligste Sammlung an Citroën-Fahrzeugen, bestehend aus rund 130 Pretiosen, die der gelernte Ofenbauer Franz Peters in vielen Jahrzehnten zusammengetragen hat.

 

Einige der Autos, unter ihnen Modelle der Baureihen DS, CX, XM und SM, präsentieren sich im unrestaurierten Originalzustand. Dazu kommen ein seltener TUB von 1941, ein 1963er Ami 6 aus Erstbesitz, ein Traction Avant von 1934, ein elegantes DS-Cabrio (1967) oder ein D Super 5 aus dem Jahre 1973. Ein Augenschmaus ist auch der Citroën HY von 1957 in der Version «Feuerwehrauto.»

 

Dem legendären Deux-Cheveaux widmet Franz Peters gleich eine ganze Halle. Unter anderem als Ausstellungstücke dabei: Die Ente als zweimotoriges und allradgetriebenes Wüsten-Modell «Sahara», ein 2CV als Kastenwagen und ein Ami 6 Break von 1964.

 

Im Bunker mit den GS-Modellen strahlt eine sehr seltene Birotor-Version mit Zweischeiben-Wankelmotor. Von diesem Fahrzeug legte Citroën einst eine Mini-Serie auf, die später aber mangels überzeugender Qualität vom Hersteller zurückgekauft und verschrottet wurde. Eines der wenigen Modelle, die das Massaker überlebt haben, ist jetzt beim deutschen Citroën-Sammler zu bewundern.

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