Oldtimer

Diese zehn Klassiker erhalten 2017 den Oldtimer-Status

 

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. (ADAC), Europas grösster Verkehrsclub mit Sitz in München, hat zehn Klassiker aufgelistet, die in der Schweiz in diesem Jahr den Status eines Veteranenfahrzeuges (Oldtimer) und somit auch steuerliche Vergünstigungen erlangen können. Damit der Veteranenstatus erteilt werden kann, müssen folgende Voraussetzungen (Auszug) kumulativ erfüllt sein:

 

- Die erste Inverkehrsetzung erfolgte mindestens vor 30 Jahren.

- Die Fahrzeuge müssen der ursprünglichen Ausführung entsprechen, optisch und technisch in einwandfreiem Zustand sein und dürfen nicht regelmässig in Betrieb stehen. Die jährliche Fahrleistung ist auf durchschnittlich etwa 2000 bis 3000 Kilometer (oder ca. 50 bis 60 Betriebsstunden) beschränkt.

- Anlässlich einer Fahrzeugprüfung wird entschieden, ob die Anforderungen erfüllt sind, um den Veteranenstatus zu erlangen. Bei einer positiven Beurteilung wird im Fahrzeugausweis der Eintrag «Veteranenfahrzeug» vorgenommen.

 

Gemäss ADAC sind im laufenden Jahr die folgenden zehn Klassiker Anwärter auf den Veteranenstatus:

 

Audi 90 (B3)
1984 kam die mit Annehmlichkeiten und Extras versehene Version des Audi 80 als Modell 90 auf den Markt. Drei Jahre später folgte die zweite Generation (Typ 89) mit besserer Ausstattung, Chromleisten, einer anderen Beleuchtung und kräftigeren Motoren. Darunter war ein Fünfzylinder mit 2,3 Liter Hubraum und 170 PS.

 

BMW 3er Touring (E30)
Kombis gehörten bis dato nicht gerade zum Markenzeichen von BMW. Doch mit dem intern E30/5 genannten Wagen schlug man ein neues Kapital auf, dessen Erfolg einen Türöffner für den später offiziell auch vom 5er eingeführten Touring darstellte. Der Innenraum galt als ebenso fein wie praktisch. Die kräftigen Motoren waren teils mit Allradantrieb zu haben.

 

BMW 750i (E32)
Die Baureihe E32 kam 1986, doch motortechnisch gekrönt wurde sie 1987 mit einem Zwölfzylinder. Erkennbar war die Luxuslimousine, von der auch die Langversion 750iL aufgelegt wurde, vor allem an der breiteren Kühlergrill-Niere. Der 5,0-Liter-V12 leistete 299 PS.

 

Ferrari F40
Der F40 mit dem ausladenden Heckflügel war der letzte Ferrari, an dem der 1988 gestorbene Enzo Ferrari beteiligt war. Mit dem 478 PS starken Twin-Turbo-V8 und 324 km/h war der F40 der bis dahin schnellste Strassenflitzer aus Maranello.

 

Ford Sierra
Flachere Frontscheinwerfer und endlich ABS – so kam 1987 die zweite Generation des Mittelklasseautos auf den Markt. Wer beim Kauf auf die Cosworth- Version mit Vierzylinder-Turbo und 204 PS spekuliert, muss bis 2018 warten.

 

Mazda 626
Im Herbst 1987 kam die um zehn Zentimeter gewachsene dritte Auflage des Mazda-Flaggschiffs. Der zunächst als Fliess- und Stufenheck erhältliche Wagen war üppig ausgestattet und verfügte über eine Allradlenkung.

 

Mercedes Coupé (C 124)
Mit den charakteristischen Rückleuchten in Dreiecksform war die Limousine schon fast drei Jahre auf dem Markt, als Mercedes den Zweitürer baute (1993 in E-Klasse umbenannt). Konstruktive Unterschiede waren verstärkte Bodengruppen und Säulen.

 

Porsche 959
Bereits 1983 wurde der als Rennauto konzipierte 959 auf der IAA vorgestellt. Ab 1985 fuhr er Rallye-Siege ein. 1987 gab es die Strassenzulassung. Der Motor leistete 450 PS und sorgte für mehr als 300 km/h Spitze.

 

Peugeot 405
Mit dem damals sehr modern empfundenen windschlüpfigen Design mischte die Limousine in der Mittelklasse mit. Vor allem die Motoren galten als langlebig. Neben einem recht breiten Motorenangebot von 64 PS bis 158 PS gabs auch Allradantrieb.

 

Renault R21 Turbo
Die Power-Version des 1986 eingeführten Mittelklasseautos kam 1987, leistete 175 PS und liess den R21 in 7,4 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Renault gab das Spitzentempo mit 227 km/h an, damals ein echter Hammer.

 

 

Neuste Artikel: Oldtimer