Oldtimer

Meisterwerke: Pantheon zeigt die schönsten Graber-Kreationen

 

Nach der Ausstellung «Die Schweizer Carrossiers» im Jahre 2013 – sie präsentierte die Spezial-Carrosserien verschiedener Schweizer Carrossiers – widmet das Pantheon Basel in Muttenz dem bekanntesten Schweizer Carrossier Hermann Graber aus Wichtrach eine eigene Sonderausstellung. Interessierte, Enthusiasten, Design-Liebhaber und viele andere haben bis zum 19. April 2020 Gelegenheit, vierundzwanzig Automobile mit Graber-Carrosserien aus nächster Nähe zu besichtigen.

 

Neben den von Graber carrossierten Automobilen werden in einer «Ausstellung in der Ausstellung» Fotos, Dokumente, Archivalien und Gegenstände aus der aktiven Zeit von Hermann Graber (1926 bis 1970) gezeigt. Ebenso das Zeichnungsbrett von Graber, an dem seine Pläne 1:1 entstanden sind. Aber auch das Gartentor vor dem Hause Grabers, das auf unzähligen Ablieferungs-Fotos nach dem Krieg zu sehen ist, wird Teil dieser Aufstellung sein.

 

Als besonderes Highlight wird das von Werner Haas im Stile von damals neu konstruierte Holzmodell gezeigt. Werner Haas wurde 1967 von Hermann Graber als Carrosserie-Spengler angestellt und ist somit ein wertvoller Zeitzeuge, der über die damaligen Carrosseriemethoden eindrücklich zu berichten weiss.

 

Das letzte von Alvis vom Band gelaufene Personenwagen-Chassis des Typs TF 21 wurde an Graber nach Wichtrach geliefert, wo es eine Cabriolet-Carrosserie für einen Unternehmer aus der Chemischen Branche erhielt. An diesem Aufbau hat Werner Haas noch als Carrosseriespengler bei Graber 1968 mitgearbeitet und ist Teil der Ausstellung. Dieses letzte Alvis Graber Cabriolet war auch die Vorlage für ein Holzmodell, das Werner Haas vermass und in gut gelagertem Eschenholz wieder aufgebaut hat.

 

Eine solche Ausstellung ist nur mit Leihgebern möglich, die Ihre Preziosen für die Ausstellung zur Verfügung stellen und so ihre Begeisterung für die zeitlos schönen Schöpfungen Hermann Grabers mit anderen teilen wollen.

Neuste Artikel: Oldtimer