Oldtimer

Einer von drei Überlebenden: Porsche-Prototyp von 1985

 

Die 1997 gegründete «Mechatronik GmbH» aus Deutschland restauriert und verkauft klassische Automobile. Ein Highlight aus ihrer aktuellen Angebotsliste ist ein weinroter Porsche 959 aus dem Jahre 1985, der kein Serienfahrzeug, sondern der siebte von zwölf gebauten Prototypen ist. Deshalb fehlen ihm auch einige Teile aus der Serie – zum Beispiel Servolenkung, Tankdeckel, Höhenverstellung, Alarm- und Scheibenwaschanlage oder der rechte Aussenspiegel. Dafür befinden sich unter dem Beifahrersitz noch verschiedene für die Testausrüstung vorgesehene Kabel und Befestigungspunkte.

 

Die Einsatzgebiete des Porsches befanden sich damals in Europa und den USA – dort war er viele Kilometer für Hitzetests und Prüfungen der elektrischen Systeme unterwegs. Zudem musste er sich einem extremen Härtetest unterziehen – mit der Teilnahme an der Rallye Paris – Dakar. Wieviel der 450-PS-Sportler kostet, gibt die «Mechatronik GmbH» nicht bekannt. Zum Vergleich muss ein abbruchreifes 959er-Serienfahrzeug herhalten: Es wurde vor drei Jahren für rund 460 000 Franken versteigert.

 

Gemäss Verkäufer sind die meisten der zwölf 959er-Prototypen zerstört worden, lediglich drei oder vier dürften überlebt haben. Dieser Porsche – er hat 26 500 Kilometer auf der Uhr – wurde in die USA exportiert und stand als Showstück bei einem Porsche-Händler. Seine weiteren Stationen waren Japan, Belgien und Grossbritannien. Nun steht er in Deutschland – aber leider nicht als Show-, sondern Spekulationsobjekt.

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