Carrosserie- und Fahrzeugbau
Wohnung zu eng? Fahrzeugbauer hilft – schon ab 1,6 Millionen
Von Heinz Schneider
2,7 Millionen, zwei Millionen, 1,6 Millionen – das sind nicht etwa die Frankenbeträge für Luxus-Lofts in der rot-grünen Stadt Zürich, sondern jene Summen, welche der Wiener Fahrzeugbauer «Marchi Mobile» für seine drei – sagen wir es mal etwas herablassend – Camper verlangt.
Die 500-PS-Strassenkreuzer sind allerdings mit allem ausgestattet, was das Herz des verwöhnten Wohnmobil-Fans begehrt. Wenns sein darf, hats sogar noch ein wenig mehr drin. Wie beispielsweise im Reisemodell «Elemment Palazzo», welches ein Käufer in Dubai mit ein paar wenigen Ausstattungsdetails individuell ergänzt hat und das ihm schliesslich sogar drei Millionen Franken wert war.
Aber auch «ab Stange» bietet der 2,7 Millionen teure «Palazzo» schon so einiges. Eine Art Gangway zum Beispiel, über die das 20 Quadratmeter grosse und mit High-End-Multimediasystem beschallte Wohnzimmer geentert werden kann. Dort finden Hausherr und Hausdame übrigens, sollten sie nur so im familiären Kreis unterwegs sein, eine kuschelige Sofalandschaft vor. Sind trinkfeste Besucher zu Gast, lässt sich diese inklusive Tisch in der Höhe verstellen, was den Raum in eine Bar verwandelt.
Ein Highlight ist auch das fussbodenbeheizte Deck. Es fährt inklusive Sonnenschutz, Polstermöbel und Tisch auf Knopfdruck aus und ist über eine Treppe von innen zu erreichen. Nun ja, den ungezwungenen Apéro unter freiem Himmel ist man den werten Gästen ja schliesslich schuldig, oder etwa nicht? Sind Gastgeberin und -geber erschöpft, nächtigen sie in einem tollen Schlafgemach, das an ein geschmackvoll eingerichtetes Badezimmer mit Regendusche grenzt.
Entworfen wurde der zwölf Meter lange und 20 Tonnen schwere Nobel-Camper übrigens – dreimal dürfen Sie raten – richtig, vom unkonventionellen Industriedesigner Luigi Colani. Erklären lässt sich die etwas verrückte Optik – sie basiert auf Entwürfen von vor 30 Jahren – auch mit Anforderungen, die dem Umweltgedanken gerecht werden: Die so erzielte Aerodynamik soll nämlich bewirken, dass der Dinosaurier unter den Wohnmobilen gegenüber einem in der Grösse vergleichbaren Camper rund 25 Prozent weniger Treibstoff verbraucht. Immerhin: In Wien wird gespart, wo es Sinn macht.
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