Carrosserie- und Fahrzeugbau

Für die Armee: Hess bestückt Geländeautos mit Kofferaufbau

 

Das Bundesamt für Rüstung «armasuisse» hat beschlossen, die in der Armee seit 20 Jahren eingesetzten Puch-Geländewagen durch die konzeptionell identischen, aber technologisch weiterentwickelten Mercedes-Modelle «G-Klasse 300 CDI» zu ersetzen. Die Fahrzeuge werden für den Personen- und Sachtransport eingesetzt.

 

Die neue Flotte besteht in der Hauptsache aus der viersitzigen Stationwagen-Ausführung, etwa jedes vierte Fahrzeug wird als reine Fahrgestell-Ausführung ausgeliefert. Diese Gestelle werden mit einem speziellen Kofferaufbau bestückt, den die Armee «Kleinshelter» nennt und den die Firma Hess in Bellach (SO) entwickelt hat. «Shelter» bietet eine Hecktüre zum Be- und Entladen des mitgeführten Materials und zwei seitliche angebrachte Türen (low entry), hinter denen sich zwei geprüfte Sitze mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten befinden. Für Hess – die Firma amtet in diesem Projekt als Unterlieferantin von Mercedes-Benz Schweiz – war es wichtig, dem Aufbau einen tiefen Schwerpunkt zu geben, was sich bei Geländefahrten besonders positiv auswirkt.

 

Nach einer langen Phase der Prototypen- und Serienmuster-Herstellung ist die eigentliche Serienproduktion nun erfolgreich angelaufen, die ersten mit verschiedenen Innenausbau-Varianten bestückten Fahrzeuge können ab Ende 2017 ausgeliefert werden. Bis alle 600 «Kleinshelter»Mercedes gebaut und den Truppen übergeben sind, dauert es bis 2021.

 

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