Carrosserie- und Fahrzeugbau

Repanet: Die André Koch AG lud zum Meeting nach München

 

Von Dennis Mario Schneider


Viele Referenten aus der Branche, ein perfekt durchorganisiertes Rahmenprogramm und lockere Gespräche mit kompetenten Berufskolleginnen und Berufskollegen – die rund 120 «Repanet Suisse»-Mitglieder und Gäste der André Koch AG sind einmal mehr in den Genuss einer lehrreichen und unterhaltsamen dreitägigen Jahreskonferenz gekommen. Los ging es bereits am Freitagmorgen, 7. September um 06:15 Uhr: Wer nicht mit dem eigenen Wagen ins Hotel Innside Parkschwabing nach München anreisen wollte, hatte die Gelegenheit, sich per Bus ab Urdorf oder St. Gallen bequem zum Zielort chauffieren zu lassen. Erste Station: die Welt von BMW mit einer Führung durch das Werk des bayrischen Automobilherstellers. Nach dem Zvieri-Kaffee und einem Besuch des Olympiaturms gings per Bus Richtung Seminarhotel und anschliessendem Diner.

 

Der Samstagmorgen stand ganz im Zeichen interessanter Diskussionen und Vorträge. Den Anfang unmittelbar nach der offiziellen Begrüssung durch Tony Tulliani sowie seinem Ausblick in die Repanet-Strategie und Zukunft machte Enzo Santarsiero. Er informierte über die jüngsten Entwicklungen der André Koch AG («Als ich in Urdorf angefangen habe, zählte die Firma 46 Mitarbeiter. Heute sind es 65») und richtete den dringenden Appell an die Mitglieder, das Thema «Micro-Repair» ernsthaft zu verfolgen. «Wenn wir das nicht tun, macht es ein anderer», sagte Santarsiero. Zudem wies er auf das Potential der Felgenreparatur hin: Pro Jahr warten drei Millionen Felgen darauf, von kundigen Händen instand gestellt zu werden. Sein Ziel: «Wir brauchen in unserem Netzwerk 15 bis 20 Stationen, um Felgen professionell reparieren zu können.» Dann war die Reihe an Jörg Brauen vom Berner «Xpert Center» – er unterrichtete über die Partnerschaft mit ARN/Repanet – sowie an Felix Wyss. Der Eigentümer der «Aargauer Carrosserie Werke» und VSCI-Zentralpräsident stellte in seinem Speach «Repair Pedia» vor, die Suchmaschine der Reparaturbranche.

 

Nach einer Kaffeepause mit Besuch der im Hotel angegliederten Fachausstellung geht es in die zweite Morgenrunde. Reto Neff, «Leiter Fahrzeugexperten» bei Helvetia Versicherungen, wandte sich mit dem Thema «Helvetia Schadenmanagement und Repanet Suisse» an die Zuhörer. Auf ihn folgt Michael Zülch, betriebswirtschaftlicher Berater: Er stellt seine Firma «Zülch Consulting» vor, die im Besitz einer Partnerschaft mit Axalta und in dieser Funktion auch mit «Repanet Suisse» ist. Zülch bietet mit seinem Team seit 1992 Beratungen für Einzelbetriebe und grössere Unternehmungen an. Guido Kaeser, Managing Director und COO bei «TONI Digital Insurance», stellt das Versicherungspaket «Neodrive» vor, das sich im Besitz der «Neosana AG» befindet. Das Unternehmen ist ein Netzwerk von unabhängigen Versicherungsbrokern und hat sich in der Vergangenheit einen Namen im Krankenkassengeschäft gemacht. Als neues Businessmodell bietet die «Neosana AG» nun auch Autoversicherungen an. Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Maximilian Eckes von der BMW Group München: Er gewährte einen Blick in die Zukunft der Mobilität (autonomes Fahren) und nannte die Herausforderungen der Automobilhersteller, die mit der Tatsache leben müssen, dass sie künftig auch Dienstleister (Stichwort Carsharing) sein müssen.
Am Nachmittag stand eine Städtereise auf dem Programm: Da hatten die Gäste die Wahl, per Velo teilzunehmen oder im Bus zu reisen. Das gemeinsame Abendessen schliesslich wurde von den musikalischen Klängen vom Duo Solemio begleitet. Nach einem individuellen «Bye bye»-Zmorge machten sich «Repanet Suisse»-Mitglieder und Gäste im Laufe des Sonntagmorgens auf den Heimweg. Mit der festen Überzeugung, ein äusserst spannendes, lehrreiches und unterhaltsames Wochenende mit Interessenskolleginnen und -kollegen verbracht zu haben.

 

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