Carrosserie- und Fahrzeugbau

Mario Widmer: Das alles macht der umtriebige Carrossier heute

 

Alle kennen ihn. Als engagierten Carrossier, Lackierer und Anwendungstechniker. Oder von seinen vielen anderen Tätigkeiten her. So war er Verkaufsleiter bei Jasa, arbeitete bei den Lackimporteuren AkzoNobel und Belfa. Und er ist seit mehr als zwanzig Jahren Nachwuchsförderer. In dieser Funktion hat er zusammen mit dem VSCI drei Regional- und Schweizermeisterschaften (2012/14/16) aktiv mitgestaltet und sich an den World Skills 2013 als «Workshop Supervisor Assistant» einen Namen gemacht. Was aber macht Mario Widmer heute?

Nun, der gelernte Lackierer hat soeben seine ersten 150 Tage als Geschäftsführer bei der «J. + S. Simon AG» erfolgreich hinter sich gebracht. Das 1969 von den Gebrüdern Josef und Siegfried Simon gegründete Unternehmen im aargauischen Rupperswil hat sich mittlerweile zum starken KMU entwickelt, suchte deshalb im vergangenen Frühling einen neuen Leiter mit Visionen und Umsetzungskraft. Jemand, der die drei Kerngeschäfte Fahrzeugbau, Carrosserie und Lackiererei noch weiter voranbringt. Unter anderem beschäftigt die «J. + S. Simon AG» nämlich eigene «3D CAD»-Konstrukteure und ist deshalb im Fahrzeugbau in der Lage, nebst Neuanfertigungen von Aufbauten auch Spezialaufträge nach Kundenwünschen zu erledigen. Zudem werden im Hause Lastwagen zwischen 3,5 bis 40 Tonnen repariert, und die Lackiererei bietet eine moderne Infrastruktur mit drei Kabinen. Zwei davon können zusammengelegt werden, was ausreichend Platz schafft für die Lackierung von Lastwagen. In der Abteilung «Carrosseriespenglerei» fallen dem Kunden die Schweissanlage nach Hersteller-Richtlinien, das Miracle-System, Flat-Liner, viele Werkzeuge zum Ausbeulen und eine Celette-Richtanlage auf.

 

Wichtig für Geschäftsführer Widmer ist, wen wunderts, die Ausbildung von leistungsstarken Nachwuchskräften: Das Unternehmen beschäftigt laufend gegen zehn Lernende aus den Berufsgruppen KV, Fahrzeugschlosser, Carrosseriespengler/in und Carrosserielackierer/in sowie Lackierassistent EBA. «Wir sind voll überzeugt davon, dass die Förderung von jungen Menschen die wichtigste Voraussetzung ist für langfristigen Erfolg in unserer Branche», sagt Mario Widmer, der sich nebenbei – ebenfalls seit zwanzig Jahren – auch noch als VSCI-Prüfungsexperte an den Zentralschweizer Qualifikationsverfahren engagiert. Gleichzeitig setzen er und die «J. + S. Simon AG» sich vehement für das VSCI-Label «Top-Ausbildungsbetrieb» ein. Mittlerweile wurde die zweite von drei möglichen Stufen erreicht. Und wann ist die letzte fällig? Ganz nach dem Motto «Wir bewegen gemeinsam, Erfolg ist Teamarbeit.»

 

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