Carrosserie- und Fahrzeugbau

VSCI-Sektion GR: Besuch bei «Rega» und «Swiss Helicopter»

 

Darauf muss erst jemand kommen: Für ihre 36. Generalversammlung trafen sich die Mitglieder und Gäste der VSCI-Sektion Graubünden zum spannenden Rahmenprogramm in Untervaz. Genauer gesagt auf der Helikopterbasis von «Rega» und «Swiss Helicopter». Sie ist Ausgangspunkt für Transportflüge in die verschiedenen Regionen des Kantons. Das Prättigau und Landwassertal, die Region Davos oder auch die Lenzerheide sind nur einige der Gebiete, in denen die Piloten ihr Geschick und ihre Flugpräzision täglich unter Beweis stellen.

 

Nachdem ein Film auf die aussergewöhnlich verdienstvolle Arbeit der Rettungsflugwacht eingestimmt hatte, gings in den Hangar. Dort warten einige ihrem Einsatzzweck entsprechend optimierte und angepasste Helikopter-Modelle. Die VSCI-Gäste zeigen sich jedenfalls begeistert: Sie dürfen von der modernen Passagiermaschine mit Komfortausrüstung und Hightech-Einrichtung über den leistungsfähigen Transport-Helikopter bis zum fliegenden Spital der «Rega» alle Fluggeräte bestaunen. Als die eindrückliche Führung zu Ende ist, verschieben sich alle ins benachbarte Zizers für den Apéro im Hotel-Restaurant «Sportcenter 5 Dörfer».

 

Später eröffnet Präsident Bruno W. Claus die 36. Generalversammlung. Und zwar mit der Bemerkung, dass dies hoffentlich die letzte sein werde, die unter dem Markenlogo «VSCI» angekündigt ist. Dies im Hinblick auf die bevorstehende Abstimmung über die Namensänderung zu «carrosserie suisse» und den Zusatz «Graubünden», was später auch einstimmig angenommen werden sollte. Claus hatte das Thema mit der Frage nach der Bedeutung des Schriftzuges «VSCI» aufgegriffen – eine Abkürzung, die im Tessin «USIC» lautet und mit der so oder so die allermeisten nichts anzufangen wissen. Wegen der geplanten Fusion mit der Romandie (FCR) war die Suche nach dem neuen Namen vor einiger Zeit gestartet worden. Das Ergebnis, «carrosserie suisse», macht nun einen einheitlichen Verbandsauftritt und den Bezug zur Branche schweizweit möglich. Bruno Moser von der VSCI-Geschäftsstelle in Zofingen hatte den neuen Schriftzug mit seinen vielen Anwendungsmöglichkeiten und die Vorteile des Namenswechsels zuvor im Detail geschildert.

 

Im Jahresbericht streift Bruno W. Claus die Schwerpunktanlässe des vergangenen Jahres. Unter anderem erwähnt er die verschiedenen Sitzungen und Veranstaltungen der Sektion, den Wettbewerb der Lackierer und die gelungene 35. Generalversammlung, die im Polizeimuseum Chur begonnen und im Hotel Sommerau geendet hatte. Die QV-Feier war erstmals auf einen Mittwoch terminiert – eine Änderung, die viele begrüssen und die auch in diesem Jahr Bestand hat. Als Grosserfolg erwies sich die Berufsmesse «fiutscher», die als Premiere nicht mehr in Kooperation mit dem AGVS stattfand, sondern von Rico und René Gruber hervorragend organisiert und durchgeführt worden ist.

Schnell und einstimmig vom Tisch war in der Folge die Aufnahme der «Lacuna Garage GmbH» in Thusis: Das ausschliesslich als Lackierbetrieb tätige und zertifizierte Unternehmen erfüllt alle VSCI-Vorgaben und wird deshalb von der Versammlung einstimmig zum neuen Sektionsmitglied ernannt. Ebenfalls als kurze Angelegenheit erwies sich der Antrag des Vorstands über die Neuregelung der Revisionsstelle: Die Versammlung bestätigt die Statutenanpassungen ohne Gegenstimme.

Unter «Varia» spricht Fachlehrer Markus Cathomen die dreijährige Grundbildung des Carrosseriespenglers an: Er äussert seine und die teilweise in der Lehrerschaft vorhandenen Bedenken. Markus Casutt macht die «Lehrlingsrekrutierung» zum Thema – er ist der Überzeugung, dass die Berufsmesse «fiutscher» allein nicht reicht, um motivierte und geeignete Jugendliche für die Carrosserieberufe zu begeistern und fordert deshalb weitere Aktivitäten. Zum Beispiel vom neu gegründeten Champions-Club, dessen Mitglieder an verschiedenen Anlässen als Botschafter eingesetzt werden könnten. Zum Schluss der Veranstaltung – mittlerweile locken das feine Nachtessen und gemütliche Zusammensein immer mehr – vermittelt Hansruedi Schenk von der «AK Mobil» seine Informationen über die Ausgleichskasse des Autogewerbes.

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