Carrosserie- und Fahrzeugbau

transportCH: Besucherrekord und spannende Redner

{tab=Guido Buchmeier}

 

 

{tab=Die Milchkuhinitiative}

 

 

{tab=Dr. Klaus-D. Schmidt}

 

 

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Der am Sonntag, 10. November 2013 zu Ende gegangene 7. Schweizer Nutzfahrzeugsalon transportCH hat einen Publikumsrekord verzeichnet. Mehr als 32 000 Besucherinnen und Besucher (+ 5,4%) informierten sich an den Ständen von 218 Ausstellern über die neuesten Entwicklungen und Angebote an Fahrzeugen, Aufbauten, Zubehör und Dienstleistungen.

 

OK-Präsident Dominique Kolly zeigte sich ob dem Erfolg hoch erfreut: «Der alle zwei Jahre stattfindende Salon ist aus dem Branchenkalender nicht mehr weg zu denken. Nirgends finden sich in der Schweiz sonst eine derartige Leistungsschau und ein derartiger Treffpunkt des Strassentransportgewerbes.»

 

Eröffnet wurde die Schau von Bundespräsident Ueli Maurer mit einer eindrücklichen Rede, in der er unter anderem die Wichtigkeit der Transportbranche und die Rolle des VBS herausstrich. «Das VBS unterhält insgesamt 25 000 Fahrzeuge mit 2900 Lastwagen, bildet pro Jahr 1000 Lastwagen-Chauffeure aus, die auch in der Wirtschaft eingesetzt werden können, und zahlt dem Staat überdies jährlich 250 Millionen Franken an Abgaben und Mehrwertsteuerbeiträgen zurück», hielt er fest. Sein Fazit: «Geht es der Transportbranche gut, geht es auch dem Staat gut.»

 

Gleichzeitig richtete der Bundespräsident den dringenden Appell an die Politik, sich nicht nur an die Transportbranche zu erinnern, wenn Geld gebraucht wird. «Wir müssen den Werten, den wir unseren Wohlstand verdanken, vermehrt Sorge tragen.»

 

 

Zu den Eröffnungsrednern gehörte auch Jean-François Rime, Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv). Er forderte von den Politikern «Begeisterung statt Abzockerei» und geisselte die CO2-Abgaben für Lieferwagen, die nur der Staatskasse und nicht der Umwelt nutzen würden. Gleichzeitig verwies Rime auf Steuern und Abgaben in Milliardenhöhe, die lediglich zu 30 Prozent für die Strassen verwendet werden.

 

«Die Politik muss endlich sicherstellen, dass neben der Verkehrsinfrastruktur der Eisenbahn nun endlich auch die Strasse so ausgebaut und unterhalten wird, dass die Güter rechtzeitig bei den Unternehmen ankommen und nicht im Stau feststecken», führte er aus. Und verwies auf die Tatsache, dass die Schweizer Wirtschaft mit rund 16 000 Staustunden pro Jahr viel zu viel Zeit und Energie verlieren würde. 

 

 

Der Berner Nationalrat Adrian Amstutz, seit 2008 auch Zentralpräsident des schweizerischen Nutzfahrzeugverbandes Astag, hob bei seiner leidenschaftlich vorgetragenen Ansprache die Bemühungen der Transportbranche im Bereich der Umweltverträglichkeit hervor. «Wir haben nicht wie andere nur geredet, sondern Millionen investiert und Lastwagen geschaffen, die 95 Prozent sauberer sind als vor 20 Jahren», sagte er. Und fuhr mit einem Seitenhieb an die Adresse der Verkehrs-Theoretiker weiter: «Langsam müsste sich auch bei denen die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass das frische Gemüse nicht mit dem Leiterwägeli zu den Grossverteilern kommt.»

 

Darüber hinaus erinnerte er daran, dass die Transportbranche nicht nur die Grundversorgung sicherstellt, sondern gleichzeitig auch noch für deren Entsorgung verantwortlich ist und diese Leistungen mit Bravour erledigt. Ungewohnt heftig reagierte er auf das Thema der Vignetten-Erhöhung: «Wenn dieses Projekt durchkommt, wird der Gluscht der Befürworter noch grösser, künftig auch an anderen Stellen in die Kassen zu greifen», sagte Adrian Amstutz.

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