Lackierer und Autolacke

Axalta-Jubiläum: 150 Jahre im Dienst der Lackindustrie

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2016 ist für Axalta Coating Systems ein Jubeljahr: Das Unternehmen blickt auf 150 Jahre in der Entwicklung industrieller Lacke. Die Geschichte reicht bis 1866 zurück, seitdem hat sich das Unternehmen zu einem führenden Anbieter von Flüssig- und Pulverlacken entwickelt und hat 13 000 Beschäftigte, die sich um 120 000 Kunden in 130 Ländern kümmern.

 

Zum Anfang wurden Lackierungen für europäische Kutschenhersteller ausgeführt. Es folgten weitere Ausbauten, um den Anforderungen der im 20. Jahrhundert florierenden Autoindustrie nachzukommen. In den Zwanziger Jahren richtete Axalta für die US-Amerikaner die erste Lackierstrasse ein, auf der verschiedenfarbige und schnelltrocknende Lacke verarbeitet werden konnten. Wissenschaftler des Unternehmens entwickelten die «LAB»-Farbformel, die zum zentralen Analysewerkzeug bei der Farbtonentwicklung wurde. In der Folge brachte Axalta immer bessere Technologien auf den Markt zur Herstellung von zunehmend widerstandsfähigen und produktiven Lacken. In den Achtziger Jahren folgten die ersten wasserbasierten Serienlacke – und damit die ersten umweltbewussten Flüssiglacksysteme. 

 

Axalta baute auf den Erfahrungen mit den Marken «Spies Hecker» und «Standox» auf und erweiterte das Angebot mit leistungsfähigeren Lackprodukten und -systemen. In den Neunzigern wurde das «Cromax»-Wasserlacksortiment lanciert. Mit Einführung tragbarer Farbtonmessgeräte und spezieller Software zur Farbtonfindung wie «Vin Dicator Color Tools» wurde eine ausgezeichnete Farbtonangleichung möglich, was die Reparaturzeit verkürzt und die anfallende Abfallmenge reduziert.

 

Mit den sich verändernden Anforderungen verschiedener Industriezweige wuchs die Produktpalette. Für die zunehmende Zahl an Industriekunden wurden die «Nap-Gard»-Pulverlacke für Öl- und Gas-Rohrleitungen eingeführt. Heute werden sowohl Funktionsbeschichtungen als auch die dekorativen «Alesta»-Pulverlacke in den verschiedensten Bereichen angewendet. Die «Voltatex»-Lackprodukte für elektrische Isoliermaterialien verbessern die Motorleistung sowie die Produktivität von zahlreichen anderen elektrischen Bauteilen. Hersteller von schweren Lastwagen, Bussen und Schienenfahrzeugen nutzen «Imron»-Lacke, um ihre Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen zu schützen und den Wiedererkennungseffekt ihrer Marken zu unterstützen.

 

Mittlerweile hat Axalta die Ressourcen und die Reichweite weltweit ausgebaut: So wurden Investitionen forciert, um die Produktionskapazitäten in Deutschland, Brasilien, China, Mexiko und Indien zu erhöhen. Ausserdem kündigte das Unternehmen den Bau eines neuen «Global Innovation Centers» in Philadelphia (USA) an und startete in China die Errichtung eines Technologiezentrums für den Asien-Pazifik-Raum.

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