Lackierer und Autolacke
Das fägt: Der neue Chromeffekt kommt aus der Lackierpistole
- Von Gold, Silber, Chrom über Smaragdgrün bis zum dunklen Tiefseeblau oder Rubinrot: Der Farbauswahl sind keine Grenzen gesetzt. Von Gold, Silber, Chrom über Smaragdgrün bis zum dunklen Tiefseeblau oder Rubinrot: Der Farbauswahl sind keine Grenzen gesetzt.
- Verspiegelte Oberflächen, die mit der Spritzpistole erzeugt sind: Das ist jetzt dank eines neu entwickelten Verfahrens möglich. Verspiegelte Oberflächen, die mit der Spritzpistole erzeugt sind: Das ist jetzt dank eines neu entwickelten Verfahrens möglich.
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Jeder Lackierer wünscht sich eine verspiegelte Oberfläche, die mit der Spritzpistole erzeugt wird. Das ist jetzt möglich: Dank eines in Deutschland entwickelten Verfahrens der Firma CSM aus Obrigheim. CSM steht für «Chemische Spritzmetallisierung» – eine Verfahrenstechnik, die neben dem Galvanisieren und dem Hochvakuum-Bedampfen an Bedeutung gewinnt. Das Einsatzgebiet dieser Oberflächenbeschichtung geht von Industrieaufträgen über Designlackierungen bis zur Restaurierung von Oldtimern. Wer Effektlackierungen wie Chromeffekte erzeugen oder verchromten Teilen spiegelnden Glanz verleihen möchte, kann neue Geschäftsfelder erobern (chromlack24.ch).
Das Verfahren zur Spritz-Metallisierung beginnt mit dem Auftrag eines Primers, der getrocknet werden muss. Er sorgt für den makellos glatten Untergrund und die Haftung der weiteren Schichten. Dann erfolgt das Beflammen der Oberfläche, womit die Polarität des Primers gewährleistet ist und er für die homogene Benetzung der Metallisierung sorgt. Direkt nach dem Applizieren der Aktivierungslösung beginnt der Metallisierungsprozess: Aus einer Zweikomponenten-Lackierpistole wird eine Wasserlösung aus Silbersalz- und Reduktionslösung gespritzt. Beim Zusammentreffen beider Komponenten beginnt die chemische Reaktion und demzufolge die Metallausfällung. Der Metallfilm baut sich gleichmässig und schnell auf. Die Spritzdauer beträgt 30 bis 60 Sekunden. Danach wird nochmals gründlich mit Wasser gespült.
Um die Chromoptik von den Umwelteinflüssen zu schützen, wird die Oberfläche in zwei Arbeitsgängen mit Klarlack beschichtet. Der erste gewährleistet die Haftung, die zweite Schicht schützt die Oberfläche vor UV-Strahlen und verleiht der Oberfläche Glanz. Es besteht die Möglichkeit, den zweiten Klarlack einzufärben. So entstehen individuelle Chromfarbtöne, Glanzeffekte und Farben, die von Gold über Smaragdgrün bis zu einem dunklen Tiefseeblau und Rubinrot gehen. In der Farbauswahl und in den Hell-Dunkeltönen sind keine Grenzen gesetzt. Die Grundausstattung dieses Verfahrens besteht aus einem Starterset und einer eintägigen Schulung. Sie gewährleistet, dass das Verfahren reibungslos im Betrieb umgesetzt werden kann. Es finden schweizweit Schulungen in Betrieben und Ausbildungszentren statt.
Das Produkt und Verfahren wird anlässlich des VSCI-Branchenevents in Langenthal (20./21. Oktober 2018) auf einem Stand vertreten sein. Hier werden neben der Präsentation von Ausstellungsstücken auch die ersten Fragen der zukünftigen Anwender beantwortet.
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