Lackierer und Autolacke

Klarlack: So lassen sich Löcher und Nadelstiche vermeiden

 

Nadelstiche oder kleine Oberflächenfehler im Klarlack einer fertigen Autolackierung sind mehr als ärgerlich. Ein neues Trainingsvideo von Standovision zeigt, was diese klassischen Fehler verursacht und wie Fachkräfte sie bei der professionellen Reparatur vermeiden.

 

Nicht erst seit der globalen Pandemie bietet Standox, eine Reparaturlackmarke von Axalta, auf ihrer Website und auf YouTube die kostenfreien Online-Trainingsvideos «Standovision» an. Sie leisten erste Hilfe bei technischen Problemen und geben Tipps bei handwerklichen Herausforderungen. Dort können sich Lackierer darüber informieren, wie sich Nadelstiche im Klarlack verhindern lassen. Volker Wistorf, Leiter Anwendungstechnik bei André Koch AG, fasst die Tipps zusammen.

 

Richtigen Füllerfarbton wählen
Löcher und Nadelstiche im Klarlack entstehen durch Überbeschichtung des Basislacks. Bei roten und weissen Uni-Farbtönen ist Vorsicht geboten. Wenn Sie den richtigen Füllerfarbton wählen, reduzieren Sie das Risiko, zu viel Basislack aufzutragen und sparen damit Material und Kosten ein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welchen Füllerfarbton Sie wählen sollen, schauen Sie in die «iQ Software»: Dort finden Sie den entsprechenden Hinweis.

 

Standoblue Basislack richtig einstellen
Das ist das A und O für eine fehlerfreie Lackierung. Bitte beachten Sie deshalb den Klima-Ratgeber: Ihm können Sie alle Infos dazu entnehmen, wie Sie den Basislack passend zu den aktuellen klimatischen Bedingungen einstellen müssen.

 

Für mehr Sicherheit: Standoblue Booster verwenden
Für mehr Sicherheit bei der Reparatur von Uni-Farbtönen hat Standox ausserdem das Additiv «Booster MIX 100» entwickelt. Gerade bei extremen klimatischen Bedingungen (niedrige Luftfeuchtigkeit/trocken) unterstützt es die Produkteigenschaften des Standoblue-Basislacks und beugt Oberflächenstörungen vor.

 

Auf Auswahl der Lackierpistole und des Drucks achten
Folgen Sie bei Düsengrösse und Druck den Empfehlungen in den Datenblättern. Zu gross führt zu mehr Materialauftrag und erhöht das Risiko von Läufern oder anderen Fehlstellen. Ähnlich verhält es sich beim Druck: Nicht fein genug zerstäubtes Material bedeutet höhere Schichtdicken und entsprechende Probleme. Zu fein zerstäubtes Material oder ein hoher Eingangsdruck bringt hingegen mehr Luft in die Oberfläche und kann zu Nadelstichen führen.

 

Tipps zur Trocknung mit der Handtrockenblaspistole
Wenn Sie den Basislack so trocknen, achten Sie auf den richtigen Druck und genügend Abstand. Empfehlung: Eingangsdruck maximal zwei Bar, Mindestabstand ein Meter. Trocknungsmethode nicht anwenden, wenn der Basislack gehärtet wird.
Das Trainingsvideo finden Sie hier.

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