Lackierer und Autolacke

Energie für die Zukunft? Akzo Nobel verrät die Zutaten

 

Von Irene Schneider (Text und Fotos)

«Ich bin umweltbewusst. Ich will die Energiekosten reduzieren, meinen Betrieb optimieren und rentabler arbeiten. Zudem sollte ich das Branchen-Netzwerk und den Informationsaustausch mit Gleichgesinnten pflegen» – unter dieser Prämisse baten «Akzo Nobel Car Refinishes AG» und die Lackmarke Sikkens kürzlich zur Informations-Veranstaltung ins Hotel Meilenstein nach Langenthal (BE). Rund 80 Carrossiers, Kunden und Interessierte sind der Einladung gefolgt, wollten auf keinen Fall verpassen, was die angekündigten Referenten zu den Themen «Zukunftsorientierte und energetisch sparsame Arbeitslösungen» zu sagen hatten. Themen übrigens, die treffend unter dem Arbeitstitel «Hast Du Energie für die Zukunft» zusammengefasst worden waren.

 

Die «Akzo Nobel Car Refinishes AG» unter der Leitung von Amedeo Bonorva – er begrüsste seine Gäste schlank und rank und bestens gelaunt zum Event – dürfte diesbezüglich schon Mal den Takt vorgegeben haben. «Wir konnten durch den Gebrauch von Sikkens-Produkten insgesamt 168 860 Kilo CO2 einsparen und gleichzeitig 16 800 Bäume zum Ausgleich pflanzen», sagte er. Möglich gemacht hat dies die sogenannte Nachhaltigkeitsagenda – sie umfasst wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Darüber hinaus stellte Bonorva das CO2-Protokoll vor: Es gibt den Kunden die Möglichkeit, gemeinsam mit den Aussendienstarbeitern von Sikkens die Arbeitsabläufe zu optimieren.

 

Auf den Schweizer «Akzo Nobel»-Chef folgte Laurent Schwendeler von der «IR-Technology GmbH», der sich zum Thema «Energieoptimierte High-Tech Lackierkabinen» äusserte. Ein spannendes Referat, keine Frage, in dem der Bieler Firmengründer (1997) den Zuhörenden die modernen sogenannten Blowpower-Kabinen näherbrachte, mit denen die Stromkosten um etwa 50 Prozent reduziert werden können. Und welche die Besucher vorab anlässlich der Schweizer Berufsmeisterschaften bereits kennenlernen konnten.

 

Natürlich war der Abend mit diesen beiden erwähnten Referenten noch lange nicht gelaufen. In der Folge stellte nämlich Thomas Weisskopf die «Energie-Agentur der Wirtschaft» (EnAW) vor, die einhundert mehrheitlich im Mandat arbeitende Personen umfasst. Wer mit dem Verein zusammenkommen möchte, kann sich zuerst unentgeltlich telefonisch beraten lassen: Kommt es zur Zusammenarbeit und ist der Betrieb vor Ort beurteilt worden, drehen sich die weiteren Gespräche um eventuelle Optimierungslösungen. So entsteht schliesslich eine über zehn Jahre dauernde Zielvereinbarung, die regelmässig überprüft wird und in welcher der Verein den Firmen zu Subventionsbeiträgen verhilft, die sich beim Kanton oder Bund einfordern lassen.

 

Gianni Willauer, Leiter im Schulungszentrum in Bäretswil (ZH), informierte schliesslich über die verschiedenen Sikkens-Lösungen zur Optimierung und Steigerung der Wirtschaftlichkeit. Unter anderem verriet er viel Wissenswertes über das Projekt «Rethink» und die Zusammenarbeit im Netzwerk «Acoat Selected». Nachdem er noch ein bisschen näher auf das von Amedeo Bonorva vorgestellte CO2-Protokoll eingegangen war (senkt u. a. Stromverbrauch), nutzte er die Gelegenheit, auch gleich noch die Vorteile des lufttrocknenden Zweikomponenten-Klarlacksystems «Autoclear Aerodry» in Erinnerung zu rufen und das Wissen der Teilnehmer über die energiesparende Arbeitsweise des «PPA» (Paint Perform Air) aufzufrischen. Übrigens: Wer die Vorteile des «PPA» kennenlernen möchte, kann sich bei «Akzo Nobel» für eine Weiterbildung einschreiben lassen. Ort und Datum: Bäretswil, 24. Oktober und 14. November 2022.

 

Mit einem Diner und einem gemütlichen gesellschaftlichen Anlass, für den die «Akzo Nobel»-Verantwortlichen die Polizeistunde 180 Minuten nach hinten verschieben liessen, fand der spannende «Sikkens»-Event seinen würdigen Abschluss.

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