Lackierer und Autolacke

Blick nach Deutschland: Das sind die jungen Landesmeister

 

Wir Schweizer machen es uns ja zur Pflicht – im Gegensatz zu vielen anderen ausländischen Bürgerinnen und Bürger – über unsere Landesgrenzen zu schauen und das dortige Geschehen mit grossem Interesse zu verfolgen. Das gilt sowieso für die Carrosseriebranche. Deshalb haben wir die Deutsche Meisterschaft der Lackierer verfolgt, die im Refinish Competence Center von Hauptsponsor Glasurit in Münster zu Ende gegangen ist. Mit einem Damen-Doppelsieg: Lenina Gruis aus Bremen gewinnt Gold, gefolgt von Pauline Rosenetzki aus Thüringen (Silber) und Jason Scherer (Bronze) aus dem Saarland.

 

Spürbare Begeisterung und Aufregung herrschte an allen Tagen der Meisterschaft, schliesslich stand für die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einiges auf dem Programm. In nur rund 14 Arbeitsstunden mussten sie ein Miniatur-Automodell, eine Fahrzeugtür sowie eine Werbetafel mit einem eigenen Design in Dreischichtlackierung versehen. Das Motto dafür: Lebe deinen Traum.

 

Die Entscheidung fiel knapp aus, das dreiköpfige Expertenteam lobte das hohe Leistungsniveau. «Solange es junge und motivierte Menschen wie hier gibt, die unser Handwerk mit so viel Herzblut vertreten, mache ich mir keine Sorgen um unseren Beruf», stellte Kay Dähn, BFL-Vizepräsident und Jurymitglied, fest.

 

Für eine Überraschung sorgte Torsten Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrzeuglackierung im Bundesverband «Farbe Gestaltung Bautenschutz». So verkündete er die Gründung eines eigenen Fahrzeuglackierer-Nationalteams. Unter der Leitung von Trainer Mariusz Dechnig werden ab 2024 voraussichtlich drei der anwesenden Nachwuchstalente ins Kader aufgenommen. Auf sie warten vielfältige Trainings und Seminare im In- und Ausland zur Vorbereitung auf internationale Wettbewerbe wie die World Skills 2024 in Lyon.

 

Möglich gemacht wurde die Deutsche Meisterschaft durch die Unterstützung von Hauptsponsor Glasurit sowie 3M, Sata, Mirka und CWS Workwear.

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