Der «Verein zur Förderung der Carrosserieberufe» (VFCB) lud kürzlich nach Urdorf (ZH) zum jährlichen Mitglieder-Meeting. Bei Gastgeber «Axalta – André Koch AG» fanden die Stimmberechtigten einen gemeinsamen Nenner, um das Marketing rund um den Verein zu intensivieren und die Anreize für Mitglieder attraktiver zu gestalten. Denn würde man eine Umfrage in der Branche starten, ob der «VFCB» ein Begriff sei, wäre die meistgehörte Antwort wohl «Nein». Dem soll nun entgegengewirkt werden.
Was ist der Sinn des Vereins? Wie profitieren Mitglieder vom VFCB? Wie soll der Auftritt gegen aussen aussehen? Das waren Fragen, die intensiv und angeregt diskutiert wurden. Man solle «Mehr und professionelles Marketing betreiben, und so die Wahrnehmung in der Branche steigern», hiess es unter anderem. Andere unterstützten den Vorschlag, «Eine eigene Messe für Mitglieder zu organisieren, um mit dieser tollen Plattform potenzielle neue Mitglieder direkt anzusprechen». Um es auf den Punkt zu bringen: «Mehrwert durch Exklusivität» soll künftig eine wichtige Leitparole im «VFCB» werden.
Letztlich brachten die anwesenden 17 Stimmberechtigten den Stein – das Voranschreiten in diesen Angelegenheiten – ins Rollen. Die Aufgabe zur Ideensammlung liegt nun beim Vorstand.
Gestartet wurde die Versammlung mit den üblichen Traktanden wie dem Protokoll und dem Jahresbericht. Und da herrschte durchwegs Einigkeit. Danach präsentierte Vereinssekretär Daniel Röschli einige Zahlen aus dem Bildungsbereich. So resultiert aus einer Branchenumfrage, dass der Fachkräftebedarf doch nicht so allgegenwärtig ist, wie dies immer scheint. Daniel Röschli: «Bei knapp 300 Rückmeldungen gaben 70 Prozent der Betriebe an, den Fachkräftebedarf gar nicht oder nur wenig zu spüren.» Diese Problematik, die man immer wieder hört, scheint also nicht ganz so flächendeckend zu sein. Weniger erfreulich ist allerdings die Angabe vieler Betriebe, dass ihre Lernenden nach der Ausbildung nur wenige Jahre im gelernten Beruf bleiben. «Hier muss entschieden Gegensteuer gegeben werden», sagte Daniel Röschli.
Im Detail: Das ist der VFCB
Der Verein zählt 23 Mitglieder beziehungsweise Schweizer Firmen, die sich als Gold-, Silber- und Bronzepartner engagieren und finanzielle Mittel bereitstellen, um die Carrosserieberufe und die Lernenden zu unterstützen. Der Vorstand besteht aus diesen fünf Personen: Felix Wyss und Armin Haymoz (Zentralpräsident und Vizepräsident Carrosserie Suisse), Mathias Dufaux (Glas Trösch / Carbesa), Benjamin Hunziker (Sika Schweiz), Daniel Röschli (Direktor Carrosserie Suisse).