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Cyber-Angriff: Deutsche Versicherung ist betroffen

 

Es wird immer krimineller, die Zahl der Internet-Verbrecher grösser. Wie die Online-Plattform «Schaden.News» berichtet, ist nun auch der Fahrzeugversicherer «HDI» beziehungsweise sein externer IT-Dienstleister «Soft Project GmbH» Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. «Soft Project» ist für einzelne HDI-Gesellschaften in der Koordination der Schadenbearbeitung tätig und bildet eine Schnittstelle zu mehreren Schaden-Dienstleistern und Partnerwerkstätten in Deutschland. Die Folgen des Angriffs sind dramatisch: Schnittstellen wurden gesperrt, Systeme heruntergefahren und die Webplattformen der Schadenregulierung waren nicht mehr aufrufbar.

 

Nach Angaben von HDI sind alle Systeme umgehend heruntergefahren und die zuständigen Ermittlungsbehörden eingeschaltet worden. Trotzdem wird es infolge des gestoppten Datentransfers für Kunden, Anspruchsteller und Partner zu Verzögerungen bei der Schadenmeldung und in der Abwicklung von Schadenfällen kommen. Das Werkstattportal ist nicht nutzbar.

 

Zuvor wurde bereits ein Cyber-Angriff bei einer Tochter der Bayerischen Versicherungskammer bekannt. Anders als bei der HDI-Versicherung sollen hier personenbezogene Daten von 17 000 Kunden gestohlen worden sein. Auch hier wurde die Versicherung nicht direkt, sondern der IT-Dienstleister «Majorel Group Luxembourg» angegriffen.

 

Gemäss «Schaden.News» muss die Cyberkriminalität ein Warnsignal für die Werkstätten sein. «Betriebsinhaber sollten sich angesichts der wachsenden Internetkriminalität dringend selbst mit ihrer IT-Sicherheit beschäftigen – und handeln. Denn der Schaden, der durch Trojaner, Verschlüsselungsprogramme oder Datenklau entsteht, ist immens», hält die Online-Plattform in ihrem Bericht fest.

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