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Mega-Baustelle Brenner: Stauchaos in Sicht

 

Willkommen im Wintermärchen des Verkehrsmanagements! Ab Januar 2025 wird die Brennerautobahn (A13) zur Schnecke auf Rädern. Grund ist die Sanierung der Luegbrücke, einem alternden Giganten, der dringend entlastet und erneuert werden muss. Eine Spur pro Richtung, Tempo 60, und das für mehrere Jahre. Für Autofahrer bedeutet das vor allem eines: Geduld wie beim Lotto an Silvester.

 

Die Luegbrücke, seit 55 Jahren im Dienst, hat ausgedient. Ab Frühjahr 2025 startet der Bau einer neuen Brücke parallel zum alten Bauwerk. Währenddessen herrscht Sparflamme auf der A13. Zwei Spuren? Nur an rund 170 Tagen im Jahr, wenn Reiseströme Richtung Süden oder Norden Hochbetrieb melden. Der Rest der Zeit? Monotone Einspurfahrt und schwere Zeitverluste, speziell für Skiurlauber und Sommerreisende.

 

Nicht genug? Lkw ab 3,5 Tonnen werden gezwungen, die linke Spur zu nutzen, damit die Brücke ihre Last besser tragen kann. Pkw haben theoretisch mehr Spielraum, praktisch jedoch kaum eine Chance, den rollenden Verkehrsslalom zu vermeiden.

 

Wer denkt, das Problem durch Abfahren von der Autobahn zu lösen, irrt gewaltig. Nebenstrassen werden per Schranken gesperrt, um umliegende Gemeinden zu entlasten. Dosierampeln auf der Brennerbundesstrasse garantieren, dass selbst die hartnäckigsten Stauumfahrer irgendwann resignieren. Wer den Lkw-Fahrverboten entkommen will, sollte besser gleich eine grossräumige Umfahrung einplanen.

 

Die Alternativen? Grossräumig, staugefährdet, unpraktisch. Der Gotthard und San Bernardino locken zwar mit Tunnelromantik, doch die Stauwarnungen dort sind legendär. Reschenpass? Sporadisch gesperrt. Felbertauernstrasse? Für Winterfans mit Umwegen machbar. Timmelsjoch und Stallersattel? Träum sie weiter – im Winter zu, im Sommer nur für die Mutigsten.

 

Wer dennoch durch die Alpen muss, sollte genug Proviant, Geduld und vielleicht ein gutes Hörbuch mitbringen. Denn eines ist klar: Der Brenner bleibt die Nadelöhr-Legende.

 

Fazit: Ob Lkw, Pkw oder Wohnmobil: Die Baustelle Brenner wird zur Geduldsprobe für alle. Planen Sie mehr Zeit, gute Laune und ausreichend Alternativen ein. Denn die Baustelle, die bis 2030 andauern soll, ist nicht nur ein Test für die Brücke, sondern auch für die Nerven von Millionen Reisenden. Stauumgehung? Ein Mythos. Willkommen in der Baustellenrealität der Alpen.

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