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Kalifornien brennt – und die Autoindustrie hilft
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Aus der Schweiz beobachten wir mit Sorge die erneuten Verwüstungen durch Waldbrände in Kalifornien. Besonders bemerkenswert: Einige Automobilhersteller, sonst oft wegen Krisen und Kritik im Fokus, zeigen Solidarität und unterstützen die Betroffenen mit Spenden, Rabatten und kreativen Ansätzen. Ein unerwartetes Signal aus einer Branche, die gerade in Kalifornien häufig im Kreuzfeuer steht.
Honda macht den Anfang und spendet 500.000 Dollar an das Amerikanische Rote Kreuz. Zusätzlich bietet der Hersteller Zahlungsaufschübe und Stundungen für Betroffene an – egal, ob sie Honda- oder Acura-Kunden sind. Hyundai und Genesis ziehen nach und spenden jeweils 100.000 Dollar, sowohl an das Rote Kreuz als auch an die Feuerwehr von Los Angeles. Besitzer, die ihr Fahrzeug verloren haben, erhalten Rabatte auf neue Modelle – 1.000 Dollar bei Hyundai, 2.000 Dollar bei Genesis.
Kia beteiligt sich mit 250.000 Dollar an den Hilfsmassnahmen und gewährt ebenfalls Rabatte auf ausgewählte Modelle. Auch Zahlungsaufschübe gehören hier wie bei vielen anderen Herstellern zum Hilfspaket.
Tesla geht eigene Wege und rüstet Cybertrucks mit Starlink-Internet aus, um in den Krisenregionen kostenloses Internet anzubieten. Eine Lösung, die zeigt, wie Technologie in der Krise helfen kann. General Motors aktiviert für Betroffene den OnStar-Krisendienst, der im Fahrzeug Navigationshilfen und aktuelle Informationen zu den Bränden bereitstellt.
Andere Hersteller wie Mazda, Nissan, Toyota und Lexus konzentrieren sich auf Zahlungserleichterungen und Sonderkonditionen für Geschädigte. Ford kündigt zwar zwei neue Hilfsfonds an, bleibt aber bisher vage bei den Details.
Fazit: Gutes Image durch echte Hilfe?
Angesichts des angeschlagenen Rufs, den die Automobilindustrie derzeit in Teilen der Bevölkerung und bei rot-grünen Politikern geniesst, überrascht dieses Engagement. Die Hersteller zeigen, dass sie mehr können als Autos bauen – sie leisten konkrete Hilfe. Doch die Frage bleibt: Sind das blosse PR-Massnahmen oder echte Solidarität? Fakt ist, in Kalifornien zählt jetzt jede Unterstützung. Und aus der Distanz betrachtet wird klar: Die Branche hat durchaus das Potenzial, selbst in Krisenzeiten Positives zu bewirken.
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