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17 Sommerpneus im Test: Es gibt enorme Unterschiede
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Ein bis zu 17 Meter längerer Bremsweg: Die Unterschiede in der Fahrsicherheit beim aktuellen Sommerreifentest waren selten so gross. Von den 17 getesteten Produkten rät der «Touring Club Schweiz» (TCS) von einem chinesischen Modell aufgrund der gefährlichen Fahreigenschaften ab.
Die Abteilung Test & Technik testete 17 Sommerreifen in der Dimension 225/40 R18 92Y. Darunter befanden sich Reifen von Premiumherstellern bis hin zu günstigen Alternativen, sogenannte «Low-Budget»-Produkte. Von allen Modellen werden elf mit «sehr empfehlenswert», vier mit «empfehlenswert», ein Reifen mit «bedingt empfehlenswert» sowie einer mit «nicht empfehlenswert» bewertet.
Entscheidend ist der Reifen auf den wenigen Quadratzentimetern Kontaktfläche zur Strasse. Diese bestimmt, ob man bei einer Notbremsung rechtzeitig zum Stehen kommt oder sicher durch die Kurve fahren kann. Der Test zeigt deutlich, dass einige der Produkte in verschiedenen Sicherheitstestkriterien sehr gut abschneiden, während andere weit weniger überzeugen.
Die Testsieger kommen aus den Produktionshäusern Continental, Bridgestone, Michelin, Goodyear, Vredestein, Yokohama, Firestone, Falken, Dunlop, Nexen und Toyo. Damit erhalten elf der 17 Testkandidaten entsprechend der Gewichtung 70 Prozent Fahrsicherheit und 30 Prozent Umweltbilanz das Prädikat «sehr empfehlenswert».
Unter diesen Top-Platzierten stechen zwei Reifenmodelle bei der Fahrsicherheit besonders hervor. Der Continental Sport Contact 7 und der Bridgestone Potenza Sport erzielten auf trockener Fahrbahn hervorragende Ergebnisse – mit einem hohen Gripniveau, Präzision und viel Sicherheit in kritischen Fahrmanövern. Auch auf nasser Fahrbahn.
Die Produkte von Ceat (erstmals getestet), Kumho, Nokian und Giti finden sich auf den weiteren Plätzen mit dem Gesamturteil «empfehlenswert». Die vier Reifen kommen bei der Fahrsicherheit und teilweise auch bei der Umweltbilanz nicht über ein befriedigendes Resultat hinaus und weisen verschiedene Schwächen auf.
Das Urteil «bedingt empfehlenswert» erhält der Reifen von Syron aus China. Der Testwagen lässt sich nur wenig präzise steuern, ständige Lenkkorrekturen sind für konstante Radien nötig. Aufgrund dieser Tatsache ist ein Kauf dieses Reifens, auch wenn dieser im Nassen eine befriedigende Leistung bietet, nicht ratsam.
Schlusslicht bildet der chinesische Doublecoin DC-100. Er zeigt sich bei der Fahrsicherheit gesamthaft sehr schwach. Insbesondere auf nasser Fahrbahn liegt er meilenweit hinter dem Feld. Der Testwagen hat auf nasser Fahrbahn aus Tempo 80 einen sehr langen Bremsweg. Dies wird durch eine Gegenüberstellung gut erkennbar. Verglichen mit dem Bestbremser Continental kommt der Doublecoin erst knapp 17 Meter nach dem Continental zum Stehen. Oder anders gesagt, an der Stelle, an der das Fahrzeug mit dem Continental zum Stehen kommt, hat das Fahrzeug mit dem Doublecoin noch eine Restgeschwindigkeit von rund 50 km/h auf dem Tacho. Trifft ein Auto mit dieser Restgeschwindigkeit auf einen erwachsenen Fussgänger oder gar ein Kind, kann dies unter Umständen tödliche Folgen haben. Da die Fahreigenschaften dieses Reifens geradezu gefährlich sind, rät der TCS von einem Kauf dieses Reifens dringend ab.
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