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Weltbekanntes E-Auto von 1898 bereichert Porsche-Museum

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      1898 präsentierte Ferdinand Porsche mit dem «Egger-Lohner-Elektromobil Modell C.2 Phaeton» (kurz P1 genannt) die erste Porsche-Konstruktion der Welt. Nach 116 Jahren ist das originale und unrestaurierte Fahrzeug wieder gefunden worden und bereichert nun die Sammlung des Porsche-Museums.

       

      Der «P1» rollte als eines der ersten zugelassenen Fahrzeuge Österreichs am 26. Juni 1898 über die Strassen Wiens. In alle wichtigen Bauteile schlug Ferdinand Porsche das Kürzel «P1» (Porsche Nummer 1), das dem Elektrowagen seinen inoffiziellen Namen gab.

       

      Die Leistung des kompakten und 130 Kilo schweren Elektroantriebs betrug drei PS. Kurzfristig waren durch Überlastung bis fünf 5 PS möglich, womit der P1 bis zu 35 Stundenkilometer erreichte. Die Fahrgeschwindigkeit konnte dabei mittels eines «Controller» genannten Reglers in zwölf Stufen gewählt werden. Die Reichweite betrug 80 Kilometer. Eine Innovation war die Lohner-Wechsel-Carrosserie, so dass der Wagen sowohl im Sommer als auch im Winter genutzt werden konnte.

       

      Die erste Bewährungsprobe für den «P1» wartete im September 1899 bei der Internationalen Motorwagen-Ausstellung in der deutschen Hauptstadt Berlin. Bereits zu dieser Zeit war der Wettbewerb der Antriebssysteme im vollen Gange. Dort wurde für den 28. September eine «Preiswettfahrt für Elektromobile» über 40 Kilometer ausgeschrieben, um die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge zu testen.

       

      Ferdinand Porsche beendete das Rennen mit drei Passagieren an Bord mit 18 Minuten Vorsprung als Erster. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer hatten das Ziel aufgrund von technischen Problemen nicht erreicht. Auch in der Wirtschaftlichkeitswertung siegte Ferdinand Porsche, denn sein «P1» hatte im Stadtverkehr den geringsten Energiebedarf.

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