Oldtimer

BMW: 850i-Jubiläumsfeier in München mit 120 Fahrzeugen

stop view
/
      ozio_gallery_fuerte

       

      Seit BMW den 8er vorgestellt hat, sind 25 Jahre vergangen. 260 Fans aus 20 verschiedenen Ländern trafen sich nun in der bayrischen Heimat des Coupés zu einer Jubiläumsfeier. Als erstes stand die Besichtigung des Werkes Dingolfing bevor, in dem der 8er von 1989 bis 1999 produziert wurde.

       

      Im Anschluss daran fanden sich 120 der schönsten 8er-Coupés zu einer spektakulären Parade auf dem Gelände des BMW Museums zusammen.

       

      Mitverantwortlich für den Event war der «Club E31 Worldwide Owners Group e.V.», in dem weltweit rund 2000 Besitzer und Fans des 8ers zusammengeschlossen sind. Zu den Aktivitäten des Clubs gehören regelmässige Treffen oder auch die Unterstützung bei der Beschaffung von Ersatzteilen.

       

      Der 850i war nach der Limousine 750i das zweite deutsche Auto der Nachkriegszeit mit Zwölfzylindermotor. Der Fünfliter mobilisierte 300 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment. 1993 wurde das Antriebsprogramm um eine zweite Ausführung des Zwölfzylinders erweitert: Sie kam im neuen Modell 850 CSi zum Einsatz und leistete 381 PS (550 Nm.) aus 5,6 Liter Hubraum. Der Spurt auf Tempo 100 konnte so in knapp sechs Sekunden absolviert werden.

       

      Parallel zum Start des 850 CSi erhielt das bisherige Modell den neuen Namen 850 Ci und zahlreiche Detail-Modifikationen. Die Serienausstattung umfasste nun Fahrer- und Beifahrer-Airbag, eine Infrarotfernbedienung und umklappbare Fondsitzlehnen. Optional wurde die Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) angeboten, das Automatikgetriebe hatte eine adaptive Steuerung. Im Herbst 1994 folgte eine Wachablösung unter der Motorhaube. Der 850Ci wurde nun von einem 5,4 Liter grossen V12-Motor (326 PS) angetrieben, der mit einem neuen Fünfgang-Automatikgetriebe kombiniert werden konnte. Schon 1993 war zudem der 840 Ci eingeführt worden. Sein 4,0-Liter-V8 leistete 286 PS und ermöglichte so einen kostengünstigeren Einstieg ins luxuriöse Coupé-Segment von BMW.

       

      Bis zum Jahr 1999 wurden 30 621 Exemplare gebaut, 24 davon entstanden in Handarbeit im südafrikanischen Werk Rosslyn. Die dortige Montage war aus steuerlichen Gründen kosteneffizienter als der Import kompletter Fahrzeuge. Mehr als zwei Drittel aller produzierten Coupés waren Zwölfzylinder-Modelle, nur jedes sechste Fahrzeug wurde mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgeliefert. Davon entfielen wiederum 1510 Exemplare auf das Topmodell 850 CSi, das seinem sportlichen Charakter entsprechend nur mit Handschaltung zu haben war.

      Neuste Artikel: Oldtimer