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«Westfalen Trophy»: Mercedes feiert Nürburgring-Comeback

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      Die «Renn-Heckflosse» kehrt auf den Nürburgring zurück: Bei der zehnten Auflage der «Westfalen Trophy» vom 17. bis 19. Oktober 2014 startet der Werksrennwagen von Mercedes-Benz Classic im Rahmen des «Dunlop FHR Langstrecken-Cups.» Seit der Premiere im Jahr 2011 setzt das von Mercedes für den historischen Rennsport aufgebaute Fahrzeug – ein 220 SE der Baureihe W 111 – immer wieder Akzente im Geschehen auf der Rundstrecke.

       

      Die Limousine gehört zu den Stars in den Langstreckenrennen der Fahrergemeinschaft Historischer Rennsport e. V. (FHR). Die Auftritte des seriennahen Werksrennwagens erinnern heute an die Erfolge von Mercedes-Benz bei Langstreckenwettbewerben in den Sechziger Jahren. Damals erzielten die «Heckflossen»-Limousinen der Typen 220 SE (W 111) und 300 SE (W 112) Siege bei Rallyes und Rennen in aller Welt.

       

      Der Motorsportclub Bork, Ausrichter der Westfalen Trophy, erwartet in diesem Jahr mehr als 500 Fahrzeuge, die auf dem Nürburgring in elf verschiedenen Rennserien an den Start gehen. Die Bandbreite reicht dabei von historischen Tourenwagen über Youngtimer bis hin zu aktuellen Sportwagen. Die Läufe finden sowohl auf dem Grand-Prix-Kurs als auch auf dem gesamten Kurs inklusive der berühmten Nordschleife statt.

       

      Im «Dunlop FHR Langstreckencup» starten GT-Fahrzeuge und Tourenwagen der Baujahre 1947 bis 1975. Das Reglement der Rennserie richtet sich massgeblich nach den Vorgaben für die Homologation der historischen Vorbilder. Das sorgt für höchste Authentizität und Originalität der eingesetzen Rennwagen.

       

      Fährt die «Renn-Heckflosse» heute als sportlicher Zeitzeuge auf der Rundstrecke, so mischen die in den Sechzigern eingesetzten Limousinen der Stuttgarter Oberklasse damals bei Rallyes und Langstreckenrennen auf der ganzen Welt vorne mit: 1960 erzielt Mercedes-Benz auf 220 SE einen Dreifachsieg bei der Rallye Monte Carlo. Das ist der Auftakt für eine fünf Jahre währende Epoche, in der die Mercedes-Fahrer zahlreiche Siege erringen – unter anderem gewinnen sie von 1961 bis 1964 viermal in Folge den Grossen Strassenpreis von Argentinien für Tourenwagen und erringen 1960 und 1962 die Europa-Rallyemeisterschaft. Der letzte Erfolg des 220 SE in den sechziger Jahren ist der Sieg von Ewy Rosqvist beim Grossen Strassenpreis von Argentinien 1962. Ab 1963 setzt der 300 SE die Renngeschichte fort.

       

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