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40 Jahre Mercedes 123: Eine Würdigung in Wort und Bild

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      Vom 22. bis 28. Januar 1976 stellt Mercedes-Benz auf der Rennstrecke Paul Ricard in Südfrankreich die neue Limousine der oberen Mittelklasse der Fachpresse vor. Ein eigens gecharterter Sonderzug der Deutschen Bundesbahn bringt den Fuhrpark der Test- und Vorführfahrzeuge von Stuttgart nach Frankreich: Unter der mediterranen Sonne tritt die Baureihe 123 mit nicht weniger als 33 verschieden ausgestatteten Fahrzeugen ins Licht der Fachöffentlichkeit. Kurz nach der Präsentation des W 123 ist die erste Jahresproduktion ausverkauft.

       

      Bei der Entwicklung steht die Sicherheit im Vordergrund. So denken die Konstrukteure über die Integration von Airbags nach, angeboten werden diese von 1982 an als Sonderausstattung. Die passive Sicherheit stärkt insbesondere die Kombination einer noch stabileren Fahrgastzelle mit grossen Knautschzonen. Für besseren Aufprallschutz sorgen stärkere Holme in den Türen.

       

      Zur Premiere im Januar 1976 wird die Baureihe 123 als Limousine angeboten sowie sechs Monate später als Fahrgestell für Aufbauten. 1977 kommt das Coupé (C 123) und das T-Modell «S 123», dessen Kürzel sich von den Begriffen «Touristik» und «Transport» ableitet. 1977 hat eine Version mit langem Radstand (plus 63 cm) Premiere (V 123).

       

      Mercedes beginnt früh, in der Baureihe alternative Antriebstechniken zu untersuchen. So wird 1983 ein 280 TE mit Wasserstoffantrieb ausgerüstet, nachdem 1982 ein Elektro-Versuchsfahrzeug auf T-Basis entstanden war. Und 1981 hatte Mercedes einen Typ 200 mit bivalentem Antrieb (Flüssiggas und Benzin) präsentiert.

       

      Die 123er-Limousine wird bis November 1985 gebaut – die Ära der 124er-Baureihe hat bereits zehn Monate zuvor begonnen. Die Produktion des 123er Kombi läuft im Januar 1986 aus. Von den rund 2,7 Millionen gebauten Fahrzeugen machen die Limousinen den grössten Anteil aus (2 375 440 Exemplare). Der Kombi wird in 199 517 Einheiten gebaut, vom Coupé entstehen 99 884 Fahrzeuge. Dazu kommen 13 700 Limousinen mit langem Radstand und 8373 Fahrgestelle für Sonderaufbauten.

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