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Verkehrshaus Luzern dockt in Genf an

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Das Verkehrshaus Luzern brachte vier Amphibienfahrzeuge mit auf den Stand des Genfer Automobilsalons.

 

 

Heinz Schneider (Text und Fotos)

 

Coole Idee der Verantwortlichen vom Verkehrshaus Luzern: Die Zentralschweizer stellen ihren diesjährigen Messeauftritt unter das Motto Amphibienfahrzeuge.

 

Eines der gezeigten Sammlerstücke kommt ursprünglich aus der Schweiz und heisst Croco. Das schwimmfähige Geländeauto ist mit Allradantrieb und Allradlenkung ausgestattet und wurde von 1978 bis 1986 in einer Kleinauflage von 60 Einheiten gebaut. Als Antrieb kamen zum Anfang Wankelmotoren zum Einsatz, später gabs Fiat- und Renault-Triebwerke.

 

Gute Schwimmer sind auch der VW 166 – er entstand von 1942 bis 1944 in einer Auflage von über 14 000 Einheiten für die deutsche Wehrmacht – und der Splash. Das von der Zürcher Rinspeed AG entwickelte und produzierte Konzeptfahrzeug ist vom Grundsatz her ein Carbon-Sportwagen, verfügt aber über ein integriertes Tragflügelsystem, das auf Knopfdruck ausgefahren werden kann und den Splash 60 Zentimeter über die Wasseroberfläche gleiten lässt.

 

Der Amphicar 770 schliesslich ist eine Entwicklung des Tüftlers Hans Trippel. Der deutsche Autokonstrukteur (1908 – 2001) liess seine Idee in den Sechziger Jahren von der Berliner Waggon- und Maschinenfabrik GmbH in die Tat umsetzen, musste aber nach knapp 3900 gebauten Autos kapitulieren. Schuld daran war zu einem Grossteil der hohe Fahrzeugpreis – für die verlangten rund 11 000 Mark gabs damals zwei VW Käfer.

 

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