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Blick zurück: Die bekanntesten Familienwagen von Mazda

 

Das Familienauto: Bei Mazda hat dieser Fahrzeugtyp Tradition. Und die begann eigentlich schon mit dem ersten serienmässig hergestellten Personenwagen. Im Mai 1960 auf den Markt gebracht, bot der nur 2,98 Meter kurze R360 vier Sitzplätze. Das zweitürige Coupé verschaffte dem bis dahin einzigen Nutzfahrzeughersteller einen soliden Start in den aufblühenden japanischen Automarkt. Eine lange Reihe familienfreundlicher Modelle sollte in den kommenden Jahren und Jahrzehnten folgen.

 

Zum Beispiel der «Familia 800» von 1963 – er baute auf dem R360 auf, der «Familia 100» auf dem weiterentwickelten Carol P360 von 1962. Ursprünglich im Kombiformat hergestellt, erfüllte der Familia die Nachfrage nach einer Mischung aus leichtem Nutzfahrzeug und Personenwagenkomfort. Und der Autohersteller ergänzte dies mit dem markanten Styling des italienischen Designhauses Carrozzeria Bertone.

 

Als erfrischende Alternative zu den Funktionsmodellen der Konkurrenz führte der Familia-Wagen bald seine Klasse in Japan mit einem Marktanteil von 44 Prozent an. Mazda erweiterte das Angebot schnell um Limousine und Coupé und sogar um einen Pick-up. Die zweite Generation, die 1967 als Mazda 1000 (später 1200/1300) auf den Markt kam, gehörte zu den ersten Modellangeboten der Marke in Europa. Der Familia sollte sich bis zum Ende des 20. Jahrhunderts als Mazda 323 (ab 1977) in der Kompaktklasse durchsetzen.

 

1966 folgte der Mittelklässler «Luce» als Version 1500 und 1800. Angelehnt an ein Bertone-Konzept und als Limousine, Kombi oder Coupé angeboten, war der Luce einer der ersten Mazdas, die nach Europa exportiert wurden. Er ebnete den Weg für Familienwagen wie den auf dem Familia basierenden 818 und den grösseren 929 von 1972.

 

Ein erfolgreiches Familienauto war der Mazda 626 (1978), der die Marke in den 1980er Jahren als der europäischste unter den asiatischen Herstellern definierte und Mazda zu neuen Verkaufsrekorden in Schlüsselmärkten verhalf. Ursprünglich als Limousine oder Coupé erhältlich, wurde die zweite Generation des 626 (1982) mit einer neuen Frontantriebsplattform ausgestattet, die einen komfortableren Innenraum ermöglichte und gleichzeitig mit einem geräumigen Fünftürer mit Fliessheck und einer Dieselmotor-Option ausgestattet war. Mit der dritten Generation des 626 (1987) produzierte Mazda eine Kombi-Version mit einer 7-Sitz-Option und bot in einigen Märkten Allradantrieb an. Es folgten zwei weitere Generationen, bis das Typenschild «626» im Jahr 2002 in den meisten Teilen der Welt ausser Dienst gestellt wurde. Als Überarbeitung des Familienautos für das 21. Jahrhundert führte Mazda 2002 die erste Generation des «Mazda 6» als Kombi, Limousine und mit Fliessheck ein.

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