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911 Carrera RS: Porsche würdigt ihn mit einer Sonderausstellung

 

50 Jahre nach seiner Weltpremiere feiert das Porsche Museum den 911 Carrera RS 2.7 mit der Sonderausstellung «Spirit of Carrera RS». Damit steht bis Ende Dezember 2022 am Porscheplatz in Zuffenhausen alles im Zeichen des «Entenbürzels», «RS» oder «2.7», wie Enthusiasten den Sportwagen auch nennen. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

 

Als der RS am 5. Oktober 1972 auf dem Salon Paris präsentiert wird, ist er der erste Serienwagen der Welt mit Bug- und Heckspoiler. Die Anforderungen an das 911-Basisfahrzeug für den Renn- und Rallyesport sind klar definiert: leicht und schnell soll es werden. Dafür entwickeln Hans Mezger und Valentin Schäffer den Sechszylinder-Boxer (2,7 Liter) mit Benzineinspritzung neu. In der Sport-Version beschleunigt das 210 PS starke und 960 Kilo leichte Coupé in 5,8 Sekunden auf Tempo 100, die Spitze liegt bei knapp 245 km/h.

 

Um möglichst vielen Wünschen gerecht zu werden, blieb Porsche beim Carrera RS 2.7 damals dem Prinzip der Individualisierungsmöglichkeiten treu. So konnten die Käufer aus vielen Farben und Ausstattungsvarianten wählen. Die Nachfrage überraschte den Sportwagenhersteller, der ursprünglich 500 in Serie produzierte Exemplare für die Homologation plante.

 

Das Museum erzählt die Geschichte des RS und seines Motorsportbruders RSR nicht nur mit Fahrzeugen und Anekdoten, sondern auch anhand von Filmen, Fotos, Rennplakaten und interaktiven Elementen. Im Zentrum der Sonderausstellung steht ein hellgelber 911 Carrera RS 2.7 in Touring-Ausstattung, sowie ein seltener Versuchswagen in grünmetallic. Die Fahrzeuge, Entwicklungsunterlagen, Werbebroschüren, Preislisten, der Carrera-Schriftzug sowie ein Artikel aus dem Kundenmagazin Christophorus beschreiben den Weg vom Entwicklungsfahrzeug hin zum serienfertigen Porsche.

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