Oldtimer

«IgFS»: Restauratoren machen Netzwerk noch stärker

 

Nachwuchs einbinden und automobiles Kulturgut sichern: Unter diesen Vorzeichen hat die «Interessengemeinschaft Fahrzeugrestauratoren Schweiz» (IgFS) ihre 14. Mitgliederversammlung durchgeführt. Mit der Integration des Vereins der «Absolventen Fahrzeugrestaurator» (AFR) macht die «IgFS» einen wichtigen Schritt, um mit den Nachwuchskräften in der Oldtimerbranche in Verbindung zu bleiben. Als Vertreter des «AFR» wird künftig Alexander Roth aus Dietlikon im Vorstand mitwirken. Dort nimmt auch Renato Pacifico, der einen Betrieb in Genf führt, als aktiver Vertreter der Branche für die Romandie Einsitz.

 

Vier neue Mitgliedfirmen durfte die «IgFS» willkommen heissen, nämlich die Amag Group (Cham), das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern, die Autobianco GmbH aus Hallwil sowie die Classic Car Garage AG (Brunnen). Deren Vertreter erhielten die offizielle IgFS-Plakette überreicht, die die Betriebe als qualifizierte Oldtimer-Fachwerkstätten auszeichnet. Die Zahl der Mitgliedbetriebe ist damit auf 79 angewachsen.

 

Künftig soll auch die Technik für jüngere Oldtimerfahrzeuge in die Lehrgänge integriert werden, machte Präsident Christian Ackermann deutlich. Eine entsprechende Arbeitsgruppe habe ihre Tätigkeit bereits aufgenommen, um das Berufsbild zu revidieren. «Es geht hier um ein stark wachsendes Segment von klassischen Fahrzeugen. Wir wollen auch hier zukünftige Mitglieder und Mechaniker zu gewinnen».

 

Über 70 Teilnehmer, darunter auch Absolventen des 8. und 9. Lehrgangs der Fahrzeugrestauratoren, nahmen am Anlass teil. Die Garage Louis Frey, die in dritter Generation geführt wird, bot dazu in Muri AG das perfekte Ambiente. Für einen Höhepunkt sorgte Inhaber Louis Frey, indem er zusammen mit IgFS-Präsident Christian Ackermann in einem historischen Schweizer Fahrzeug, einem Dufaux aus dem Jahr 1905, bei winterlichen Verhältnissen eine kurze Ausfahrt unternahm.

 

Wichtige Programmpunkte waren ebenso die Ernennung von Franz Hatebur und Jürg Hofer zu Ehrenmitgliedern. Sie bleiben der «IgFS» auch künftig in anderen Funktionen erhalten – so arbeitet Franz Hatebur weiterhin in der Bildungskommission mit, und Jürg Hofer engagiert sich nach wie vor im Gönnerverein.

 

Welche Möglichkeiten moderne Blockchain-Applikationen wie die «Motor Chain» bieten, um die Identität und Dokumentation klassischer Fahrzeuge fälschungssicher zu machen, zeigte Roberto Bernasconi in seinem Gastreferat auf. Die Absicherung der Fahrzeughistorie sei insbesondere wertvoll bei Käufen/Verkäufen, beim Verlust von Substanz (Garagenbränden) oder bei rechtlichen Fragestellungen.

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