Automobil

Automarken und ihre Logos: Folge 4 Toyota

toyota-emblem

 

 

Das erste Kapitel im Geschichtsbuch von Toyota beginnt mit einem Eintrag am 14. Februar 1867: An diesem Tag kommt Sakichi Toyoda auf die Welt. Als Kind ist er recht fleissig, zielstrebig und unbeirrbar – und er gründet schon als junger Erwachsener sein eigenes Spinnereigeschäft. In seinem Heimatland Japan gilt der handwerklich begabte Toyoda gar als Erfinder des automatischen Webstuhls.

 

Im Juni 1894 kommt Sohn Kiichiro auf die Welt. Und wie der Vater, betätigt sich auch der äusserst erfinderische Filius schon in seiner Jugendzeit als Konstrukteur. 1926 gründen die Toyodas eine Fabrik mit automatischen Webstühlen. Sie heisst Toyoda Automatic Loom Manufacturing Company und zählt bald einmal zu den grössten der Welt. Später entwickelt sich der Betrieb, wie viele andere japanische auch, zu einem wahren Industriegiganten, dessen Produktpalette Maschinen, Stahl, Werkzeuge sowie Bekleidungs- und Haushaltwaren umfasst.

 

Anfang der 30er Jahre ruft Kiichiro Toyoda eine Abteilung ins Leben, die sich ausschliesslich dem Bau von Fahrzeugen widmet. Umgehend wird eine Prototypen-Entwicklung in Angriff genommen, woraus im Mai 1935 das erste Versuchsmodell resultiert: der A1. Zwei Jahre später ertönt der offizielle Startschuss: Die Toyoda Motor Company wird gegründet und später in Toyota umbenannt.

 

1947 geht der Kleinwagen Toyopet SA in Serie, danach startet das Unternehmen die Exporte nach Süd- und Nordamerika. Damit fährt Toyota endgültig auf der Erfolgsstrasse: 1962 rollt das einmillionste Auto vom Band, 1972 wird die Zehnmillionen-Marke durchbrochen. Heute ist Toyota in 170 Ländern der Welt vertreten und beschäftigt weltweit 300 000 Mitarbeiter, die bis heute 200 Millionen Fahrzeuge produziert haben. Kiichiro Toyoda hat all diese Erfolge nicht mehr erlebt: Er starb schon 1952 im Alter von nur 57 Jahren.

 

Das aktuelle Logo wurde 1990 präsentiert – gleichzeitig mit der Markteinführung der Grossraumlimousine Previa. Es besteht aus drei Ellipsen, die ineinander geschlungen einerseits das «T» von Toyota symbolisieren, andererseits aber auch je zwei Brennpunkte enthalten. Und die sollen gemäss Toyota als Zeichen für das Herz des Kunden und dasjenige des Produktes stehen.

 

Anlässlich des 75-Jahre-Jubiläums am 3. November 2012 hat das Unternehmen auf der Champs-Elysées in Paris eine Ausstellung eröffnet. Sie zeigt einige der beliebtesten und bekanntesten Autos der Geschichte – so zum Beispiel die Modelle Land Cruiser FJ25 von 1958, Corona 1964, Sports 800 von 1965, 2000 GT von 1967, Corolla Sprinter von 1968 und Celica Coupé 1600 GT aus dem Jahre 1970. Darüber hinaus beinhaltet die bis Dezember laufende Ausstellung eine Modellauto-Sammlung mit vielen Exponaten – neben dem ersten Toyota-Personenwagen auch das 1983er-Rennauto von Ayrton Senna aus der Britischen F3-Meisterschaft. Wer mehr darüber wissen will, kann sich auf Facebook und unter www.toyota.ch auf eine Zeitreise durch die Toyota-Story begeben.

 

 

 

 

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