Automobil

Achtung, Ferienfalle: So werden Autofahrer beklaut

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Gauner, Diebe, Reifenstecher: Mit immer neuen Tricks suchen Kriminelle nach Opfern unter den autofahrenden Feriengästen. Die Touristik-Experten vom ADAC zeigen die aktuellen Maschen, mit denen Ganoven versuchen, an fremde Wertsachen zu kommen. Immer und überall gilt: Kriminelle schlagen auch dann zu, wenn Sie im Auto sitzen und für einen Moment unachtsam sind.

 

Falscher Polizist: Der Fahrer des Wagens neben Ihnen deutet auf Ihr Fahrzeug. Seine Warnweste mit der Aufschrift «Police» weckt Vertrauen, Sie halten an und sehen nach Ihrem Hinterrad. Da streckt Sie ein schwerer Schlag in die Magengrube nieder. Der Ganove rast mit Ihrem Pass, Ihren Kreditkarten und Wertsachen davon.

 

Reifenstecher: Weil der Rastplatz voll besetzt ist, steuern Sie Ihr Wohnwagengespann zurück auf die Autobahn. Dabei müssen Sie sich sehr nah an einem ungünstig parkenden Auto vorbeiquetschen. Wenige Kilometer weiter fährt genau dieses Fahrzeug neben Ihnen, und der Fahrer deutet auf Ihren Caravan. Im Rückspiegel erkennen Sie einen qualmenden Reifen. Am besten, Sie bitten Ihren Beifahrer sofort, die Polizei zu rufen, und bleiben im Fahrzeug sitzen, bis diese eintrifft.

 

Pannen-Verfolger: An einer Ampel in einer Grossstadt zersticht ein Rollerfahrer Ihren Reifen. Sie rollen weiter und suchen einen Platz, wo Sie Ihr Fahrzeug abstellen können. Immer im Rückspiegel ist der Motorroller des Ganoven. Halten Sie jetzt nicht in einer ruhigen Seitenstrasse an, machen Sie Passanten auf sich aufmerksam und rufen Sie die Polizei.

 

Falscher Helfer: Nach dem Tanken sind Sie wieder auf der Autobahn und stellen fest, dass Sie einen Platten haben. Zum Glück steht an der nächsten Notrufsäule ein Kastenwagen, der wie ein Hilfsfahrzeug aussieht. Der freundliche Fahrer hilft Ihnen schon mal Ihr Gepäck auszuladen, ruft angeblich den Abschleppwagen – und verschwindet mit Ihrem Geld, Handy und den Kreditkarten.

 

Raststätten-Räuber: Seien Sie an Raststätten besonders achtsam. Selbst wenn Sie direkt neben Ihrem Auto stehen oder sogar Personen im Auto sitzen, schnappen sich Diebe gelegentlich ungeniert Wertgegenstände aus dem Fahrzeug und laufen davon. Und: Nehmen Sie die Wagenschlüssel für die Bezahlung an der Kasse unbedingt mit – die Gauner fahren sonst mit ihrem Fahrzeug weg, selbst wenn sich jemand darin befindet.

 

Camper-Albtraum: Autobahnraststätten sind kein guter Ort für eine Übernachtung im Wohnmobil. Immer wieder kommt es vor, dass Feriengäste sich abends im vermeintlich sicheren Caravan einschliessen, sich schlafen legen, am Morgen aufwachen, und ihr ganzes Geld und ihre Wertsachen sind weg. Unter anderem kommt es vor, dass die Gauner K.o.-Gase durch Ritzen oder offene Fenster in den Fahrzeug-Innenraum blasen.

 

Autotür-Aufreisser: In Städten greifen Diebe immer wieder in haltende Autos. Dazu bremst zum Beispiel ein Motorradfahrer vor Ihnen stark ab. Bei manchen Autos führt eine heftige Bremsung dazu, dass sich die Zentralverriegelung löst. Nun reisst jemand die Tür auf, schnappt sich Ihren Rucksack und verschwindet im dichten Stadtverkehr.

 

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