Automobil

Zum Wohle der Jüngsten: Kindersitze im Stresstest

 

Er gilt für viele Eltern als Referenz im dichten Dschungel des Kindersitzkaufes – der Sicherheitstest vom Touring Club Schweiz (TCS). Die aktuellsten Ergebnisse liegen nun vor, sind jedoch auch für Experten ernüchternd. Denn von 13 unterschiedlichen Sitzen in allen Gewichts- und Grössenklassen haben nur gerade sieben Produkte das Prädikat «sehr empfehlenswert» erhalten. Drei weitere sind sogar komplett durch den Test gefallen, da sie den Frontalaufpralltest nicht bestanden haben respektive ein grösseres Verletzungsrisiko für die Kinder darstellen. Ebenso auffällig ist, dass kein Sitz die Experten davon überzeugen konnte, Bestnoten zu verteilen.

 

Rückrufaktion von Recaro
Auf die schlechten Ergebnisse hat Recaro bereits reagiert. Der Hersteller weist auf einen Materialfehler hin, der eine bestimmte Produktionscharge der Basisstation «Recaro fix Basis» betreffen soll. Kunden, die diese Vorrichtung für Ihre Kinder nutzen, können sich über folgende Website informieren, ob Ihre Basisstation ebenfalls von der Rückrufaktion betroffen ist: https://safety.recaro-cs.com/de/home

 

Genauso wichtig wie ein guter Kindersitz ist die einwandfreie Bedienung sowie der korrekte Einbau ins Auto, damit die Kinder im Falle eines Unfalls bestmöglich geschützt werden. Ein Beispiel: Der Sicherheitsgurt sollte nie über der Jacke liegen, sondern immer so nah wie möglich am Körper sein. Oder bei Sitzerhöhungen mit Rückenstütze kann es vorkommen, dass sich der Gurt nicht mehr selbstständig aufrollt, wenn sich ein Kind nach vorne beugt. In diesem Fall ist es notwendig, dass man einen anderen Sitz ausprobiert und genau schaut, dass die Schultergurtführung auch zur Gurtgeometrie des Autos passt. Viele dieser hilfreichen Tipps sowie weitere Ratschläge publiziert der TCS in seiner Ratgeber-Broschüre «Auto-Kindersitze 2016», die kostenlos über www.tcs.ch verfügbar ist.

 

Neuste Artikel: Automobil