Automobil

Runter mit dem Dach! Der Frühling ist definitiv da

 

Die Eisheiligen sind vorbei, und schon zeigt sich auf den Strassen, wie beliebt das Cabriolet bei Schweizer Automobilisten ist: Der Bestand der immatrikulierten Cabrios beläuft sich aktuell auf 211 280 Fahrzeuge. Bei einem Bestand von knapp 4,5 Millionen Personenwagen stehen die Cabriolets damit kurz davor, die Fünfprozent-Marke zu knacken.

 

Über die Hälfte aller Cabriolets auf Schweizer Strassen sind älter als zehn Jahre. Im Vergleich mit dem Durchschnittsalter eines Personenwagens in der Schweiz zeigt sich: Cabriolets sind auch deshalb eine spezielle Fahrzeugkategorie, weil sie als Liebhaberfahrzeuge ausserordentlich gut gepflegt werden. Das ergab eine Untersuchung von «auto-i-dat», Schweizer Marktführerin im Bereich Fahrzeugdaten. Die ältesten Cabriolets, die zurzeit in der Schweiz eingelöst sind, stammen sogar aus dem Jahre 1900. Cabrios haben nicht nur den Vorteil, dass sie beim Fahren Spass machen, sie sind meist auch wertbeständiger als vergleichbare Fahrzeuge mit festem Dach.

 

Dabei ist es nicht so, dass das Cabriolet per se nach hohen Motorleistungen verlangt. Beinahe die Hälfte aller Cabriolets kommt mit 101 bis 150 PS aus, während dieses Leistungssegment bei allen Personenwagen in der Schweiz nur knapp 32 Prozent ausmacht. Ähnlich sieht es mit den Cabrios mit 51 bis 100 PS aus. Diese Leistungskategorie ist mit 21,3 Prozent relativ stark vertreten. Über alle Personenwagen gesehen macht dieser Anteil im Vergleich nur gerade 11,3 Prozent aus.

 

Cabriolets gibt es übrigens, seit es Autos gibt. Schon Carl Benz baute 1886 seinen ersten Motorwagen als Cabriolet – weniger aus Freude am offenen Fahren als wegen der günstigeren Herstellungskosten. Heute ist es umgekehrt: Cabriolets sind in aller Regel um einiges teurer als das Äquivalent mit festem Dach.

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