Automobil

Baby an Bord: Diesen Autos geht im Fond der Platz aus

 

Der TCS hat 16 beliebte Familienfahrzeuge auf ihre «Kindertransportfreundlichkeit» hin untersucht. Obwohl seit 2014 alle Neuwagen mit Isofix-Verankerungen ausgerüstet sein müssen, ist das Resultat durchzogen. Insbesondere das Platzangebot im Fond lässt zu wünschen übrig: Ein dritter Kindersitz konnte dort lediglich in vier Fahrzeugen installiert werden. Als einzige der Testkandidaten bieten übrigens Citroën Grand C4 Picasso, Peugeot 5008, Renault Grand Scenic und Skoda Kodiaq gegen Aufpreis eine dritte Sitzreihe an, womit insgesamt sechs Kinder befördert werden können.

 

Zu den eindeutigen Testsiegern zählen die Franzosen. Sowohl im Citroën Grand C4 Picasso als auch im Peugeot 5008 erwies sich das Platzangebot für einen dritten Kindersitz in Reihe 2 als sehr vorbildlich – die beiden Franzosen wurden deshalb als einzige mit fünf Sternen ausgezeichnet. Renault Grand Scenic und Logan MCV von Renault-Tochter Dacia bieten gerade noch genügend Platz für drei Kindersitze – dafür gibt es vier Sterne.

 

Die Modelle VW Tiguan, Seat Ateca, Hyundai Ioniq Hybrid, Hyundai i30, Honda Civic und Skoda Kodiaq bieten in Reihe 2 zu wenig Platz für drei Kindersitze an. Resultat: Magere 3 Sterne. Beim SsangYong Tivoli kommt als Negativpunkt hinzu, dass der Beifahrer-Airbag auch von Kindern problemlos per Drehschalter deaktiviert oder aktiviert werden kann. Der Subaru Levorg glänzt mit seiner automatischen Beifahrerairbag-Deaktivierung, Mini Countryman und Peugeot 3008 punkten mit Isofix-Verankerungen auf dem Beifahrersitz. Wegen dem Platzmangel im Fond reichts ihnen aber nur für drei Sterne. Beim Toyota C-HR und Fiat Tipo Station Wagon ist die Installation eines Kindersitzes auf dem mittleren Sitzplatz in der zweiten Reihe sogar gänzlich untersagt. Durch das gute Platzangebot auf den äusseren Sitzplätzen reicht es dem C-HR im Gegensatz zum Tipo aber trotzdem für drei Sterne.

 

Im TCS-Praxistest bedeutet eine gute oder sehr gute Gesamtnote (vier oder fünf Sterne), dass das Fahrzeug für den Transport von mehreren Kindern konzipiert wurde und sich auch dafür eignet. Solche Fahrzeuge sind beispielsweise für Grossfamilien ideal. Minivans und grosse Kombis bieten tendenziell mehr Möglichkeiten zum Kindertransport als Limousinen oder kleinere SUVs. Werden maximal zwei Kinder in Rückhaltesystemen transportiert, kann sich auch bereits ein Fahrzeug eignen, das im Praxistest mit zwei Sternen bewertet wurde.

 

 

 

 

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