Automobil

50 Jahre danach: Ferrari baut wieder einen V12-Spider

 

Genau 50 Jahre nach dem Debüt des letzten Ferrari Spider mit V12-Frontmotor feiert dieser Modelltyp mit dem 812 GTS – mit 800 PS der leistungsstärkste Serien-Spider auf dem Markt – seine Rückkehr. Viele Modelle sind in seiner Ahnenreihe zu finden, die 1948 mit dem «166 MM» ihren Anfang nahm – ein Renn-GT, der 1949 die Langstreckenrennen «Mille Miglia» und die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat. Der letzte in dieser Reihe war dann 1969 der 365 GTS4, auch Daytona Spider genannt. Seit diesem Modell wurde in keinem Serien-Spider mehr ein V12-Frontmotor eingebaut.

 

Fürs Offenfahr-Feeling sorgt ein Klappdach, genannt «Retractable Hardtop» (RHT). Es lässt sich bis Tempo 45 in 14 Sekunden öffnen. Dank der elektrischen Heckscheibe, die als Windschott dient, ist die Fahrt mit offenem Verdeck auch für Warmduscher ein echtes Vergnügen.

 

Der «812 GTS» ist die offene Version vom «812 Superfast», von dem er sowohl die Spezifikationen als auch die Performance übernimmt. Vor allem aber das V12-Triebwerk, das seine 800 PS bei 8500 Umdrehungen auf die Strasse bringt. Bei 8900 Touren ist Schluss. Das maximale Drehmoment beträgt 718 Newtonmeter. So ausgerüstet, spurtet der Ferrari in weniger als drei Sekunden auf Tempo 100, die 200er-Marke fällt nach 8,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Ferrari mit 340 km/h an.

 

Wie beim «812 Superfast» wurde dieses Leistungsniveau einerseits durch Optimierung der Motorkonstruktion und andererseits durch Innovationen ermöglicht. Darunter befinden sich das Direkteinspritzsystem mit 350 bar und die Steuerung für die verstellbaren Ansaugtrakte. Sie ermöglichen es, den von 6,2 auf 6,5 Liter vergrösserten Hubraum für die Maximierung der Ausgangsleistung zu nutzen und gleichzeitig die ausgezeichnete Beschleunigung auch bei niedrigen Drehzahlen beizubehalten.

 

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