Automobil

Viel Idealismus: 31 Lehrlinge von Skoda bauen Traumauto

 

Mit dem «Slavia» verbinden 31 Auszubildende der Skoda-Berufsschule Historie und Moderne: Das auf dem Kompaktmodell «Scala» aufbauende Einzelstück erinnert mit dem Namen «Slavia» an die ersten Velos, die Václav Laurin und Václav Klement nach der Unternehmensgründung im Jahr 1895 produziert haben. Für die Spider-Variante des «Scala» haben die Azubis (Auszubildenden) von der ersten Zeichnung bis zum Aufbau alle Arbeitsschritte selbst ausgeführt. Unterstützung gab es von den Ausbildern und Skoda-Experten aus den Bereichen Design, Produktion und Technische Entwicklung. Der «Slavia» ist mittlerweile das siebte «Azubi Car» seit 2014.

 

Alois Kauer, Leiter der Skoda-Akademie, ist überzeugt: «Das Azubi Car ist das Leuchtturm-Projekt eines jeden Jahrgangs der Berufsschule. Bereits im siebten Jahr in Folge stellen unsere Studenten bei der Planung, Konstruktion und Fertigung eines Einzelstücks den hohen Standard der Ausbildung in unserem Haus unter Beweis. Sie dürfen ihr eigenes Traumauto bauen und arbeiten dabei in verschiedenen Unternehmensbereichen mit den Profis zusammen. So lernen sie bereits im Rahmen ihrer Ausbildung Abläufe kennen, die später einmal zu ihren Aufgaben gehören werden, wenn sie nach ihrem Abschluss in der Berufsschule die nächsten Schritte bei uns im Unternehmen machen.»

 

Für den «Slavia» nutzten die am Projekt beteiligten 31 Auszubildenden, darunter fünf Frauen, erstmals den Skoda Scala als Basis für ihr ganz persönliches Traumauto. Dabei verwandelten sie das kompakte Schrägheckmodell in einen sportlichen Spider. Wie bei der Scala-Serienversion sorgt auch hier der 1,5‑Literbenziner mit 150 PS für Vortrieb. Ebenfalls übernommen wurden Vorder- und Hinterachse, Lenkung, die komplette Elektronik samt Verkabelung sowie die Assistenzsysteme. Ausserdem blieben die Instrumententafel, das Virtual Cockpit und das Infotainmentsystem unangetastet.

 

Um den «Scala» in den offenen «Slavia» zu verwandeln, haben die Lernenden die Carrosserie umfangreich verändert, viele Bereiche neu konstruiert und bestehende Lösungen weiterentwickelt. Sie verstärkten die Bodengruppe, entfernten das Dach, verschweissten die hinteren Türen und machten so aus einem fünfsitzigen Schrägheckmodell einen zweitürigen Zweisitzer. Für eine neue Luftführung über dem Fahrzeug entwarfen sie eine spezielle Abdeckung mit Spider-typischen Höckern hinter den Sitzen, die fliessend in eine ebenfalls neu entwickelte Kofferraumklappe samt integriertem Heckspoiler übergeht. Für den sportlichen Auftritt sorgen 20-Zoll-Aluräder vom Kodiaq RS, die Bremsanlage und Radnaben stammen vom Octavia RS. Im überarbeiteten Unterboden findet ein modifiziertes Abgassystem seinen Platz.

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