Automobil

So funktionierts – Toyota erklärt die Brennstoffzelle am Prototyp

So funktioniert Brennstoffzellen-Technik: Toyota präsentiert den «Mirai» als aufwändig konstruiertes Schnittmodell.

• So funktioniert Brennstoffzellen-Technik: Toyota präsentiert den «Mirai» als aufwändig konstruiertes Schnittmodell. So funktioniert Brennstoffzellen-Technik: Toyota präsentiert den «Mirai» als aufwändig konstruiertes Schnittmodell.
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Wie ein Personenwagen mit Brennstoffzellen-Antrieb arbeitet, beantwortet Toyota mit einem Schnittmodell vom CO2-neutralen Mirai, der 0,76 Kilo Wasserstoff (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Das «aufgeschnittene» Modell lässt sich künftig bei Veranstaltungen und Händlern bestaunen und wandert danach in die Toyota Collection nach Köln.

Mit dem Mirai nimmt Toyota eine Vorreiterrolle ein: Das erste Serienauto mit Brennstoffzellenantrieb wandelt Wasserstoff in elektrische Energie um. Die wiederum treibt einen 154 PS starken Elektromotor an. So fährt der Mirai auf der Autobahn bis zu 175 km/h schnell, die Reichweite beträgt etwa 500 Kilometer. Unterwegs wird nur Wasserdampf ausgestossen – Emissionen (Schadstoffe, CO2) gibt es nicht.

Das von Toyota Deutschland entwickelte Schnittmodell zeigt die dafür verantwortlichen Komponenten: Neben dem E-Synchronmotor vorne bildet die aus insgesamt 370 Stacks bestehende Brennstoffzelle buchstäblich das zentrale Element. Sie ist crash-sicher unterflur angebracht, was einen niedrigen Schwerpunkt und eine verbesserte Fahrdynamik begünstigt.

Den nötigen Wasserstoff liefern die beiden fünf Kilo fassenden Hochdrucktanks, die sich binnen weniger Minuten befüllen lassen. Toyota produziert die Tanks selbst – und das in einem Webstuhl. Die geöffnete Tankanlage des Schnittmodells gewährt auch einen Blick auf die Sensoren, die beim Serienmodell den Zustand und die Funktion der mit 700 bar befüllten Wasserstofftanks kontinuierlich überwachen. Teile der Tanks wurden herausgeschnitten und können vor Ort in der eigenen Hand direkt unter die Lupe genommen werden.

Um die Funktion des Brennstoffzellenantriebs verständlich darzustellen, demonstrieren Leuchtdioden den Fluss von Wasser- und Sauerstoff in die Brennstoffzelle sowie den Energiefluss von der Brennstoffzelle bis zum E-Motor. Im Schnittmodell ist ebenfalls die 1,6 kWh grosse Nickel-Metallhydrid-Batterie sichtbar. Sie unterstützt die Brennstoffzelle beim Anfahren und Beschleunigen.