Automobil
Für Sie gefahren: Porsche 911 Targa 4S
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Die Vertiefung in der Fronthaube erinnert an das Design der ersten 911er Modellgeneration. Die Vertiefung in der Fronthaube erinnert an das Design der ersten 911er Modellgeneration.
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Deutlich zu sehen: Die Radhäuser sind prägnanter ausgefallen als beim Vorgänger. Deutlich zu sehen: Die Radhäuser sind prägnanter ausgefallen als beim Vorgänger.
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Das Heck fällt durch den ausfahrbaren Heckspoiler und ein feines Leuchtenband auf. Das Heck fällt durch den ausfahrbaren Heckspoiler und ein feines Leuchtenband auf.
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Das Heck fällt durch den ausfahrbaren Heckspoiler und ein feines Leuchtenband auf. Das Heck fällt durch den ausfahrbaren Heckspoiler und ein feines Leuchtenband auf.
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Eliminiert beim Offenfahren die Geräusche: Die über der Frontscheibe angebrachte Spoilerlippe. Eliminiert beim Offenfahren die Geräusche: Die über der Frontscheibe angebrachte Spoilerlippe.
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Die sogenannte Smartlift-Funktion sorgt für mehr Bodenfreiheit, zum Beispiel beim Fahren über eine Senke. Die sogenannte Smartlift-Funktion sorgt für mehr Bodenfreiheit, zum Beispiel beim Fahren über eine Senke.
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Die Aussenhaut besteht mehrheitlich aus Aluminium, nicht aber die Teile am Heck und an der Front. Die Aussenhaut besteht mehrheitlich aus Aluminium, nicht aber die Teile am Heck und an der Front.
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Ein Dachteil, die umlaufende Heckscheibe und der breite Bügel: Das Dachsystem hat sich seit 1965 nicht gross verändert. Ein Dachteil, die umlaufende Heckscheibe und der breite Bügel: Das Dachsystem hat sich seit 1965 nicht gross verändert.
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Einheits-Look: Das Interieur unterscheidet sich nicht von denen in anderen 911er-Modellen. Einheits-Look: Das Interieur unterscheidet sich nicht von denen in anderen 911er-Modellen.
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Rückblick: Im September 1965 stellt Porsche den 911 Targa an der IAA in Frankfurt vor. Rückblick: Im September 1965 stellt Porsche den 911 Targa an der IAA in Frankfurt vor.
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https://www.carwing.ch/automobil/5412-fuer-sie-gefahren-porsche-911-targa-4s.html#sigProIdfbc201a54d
Frisch gebügelt: Der Targa, mit seinem charakteristischen Überrollbügel samt Glaskuppel die Stil-Ikone unter Porsches Elfer-Modellen, fährt aktuell in der achten Modellgeneration vor. Eine Erfolgsgeschichte – vor allem wenn man bedenkt, dass der 1965 in Frankfurt präsentierte Sportler eigentlich ein Cabriolet hätte sein sollen. Weil er zuvor die strengen Zulassungsrichtlinien im wichtigen US-Markt aber nicht geschafft hatte, ist daraus der Targa geworden – ein «Sicherheitscabriolet» mit Überrollbügel. Oder mit den Worten von Porsche: «Ein Auto, das die Lücke zwischen 911 Carrera 4 Coupé und 911 Carrera 4 Cabriolet schliesst. Und die Vorteile des Offenfahrens im Cabriolet mit dem Komfort und der Sicherheit eines Allrad-Coupés verbindet.» Aha.
Wir würden das, nach einer Testwoche mit rund 1000 gefahrenen Kilometern und viel geschnupperter Frischluft, etwas pragmatischer formulieren: Der Targa, mittlerweile 110 Kilo schwerer als das Coupé, ist – neben dem Turbo – das schärfste Teil im Angebot der Zuffenhausener. Eine Einschätzung, die Altrocker Udo Lindenberg mit uns teilt. Allerdings mit blumigeren Worten: «Das Modell 4S mit Dreiliter-Biturbo und 450 PS ist vergleichbar mit purem Rock ‘n’ Roll. Der Targa ist meine Raumkapsel, in der ich durch die Nächte gleite. Ein Lebensgefühl mit fettem Sound und tollen Kurven», lässt sich der Porsche-Fan zitieren.
Wie auch immer: Eine Show ist sicherlich die 19 Sekunden dauernde Umwandlung, die im Gegensatz zum «richtigen» 911 Cabriolet im Targa nur im Stand per Knopfdruck funktioniert. Dann kippt die etwa zwölf Kilo schwere Glaskuppel nach hinten, anschliessend faltet sich das Dach z-förmig darunter. Jetzt ist nur der Bereich über den Köpfen der Insassen offen, trotzdem geniessen wir viel Open-Air-Feeling. Ohne Sturm und (fast) in aller Stille: Das garantiert ein smarter Windabweiser vorne am oberen Dachrahmen, der sich erst ab Tempo 80 reckt. Unterhalb dieser Marke kann der Fahrtwind dann schon mal unangenehm über die Frontscheibe rauschen.
Für den kraftvollen Antritt sorgt im 911 Targa 4S – den es wie das rund 20 000 Franken günstigere Einstiegsmodell Targa 4 (385 PS) nur in Verbindung mit Allradantrieb gibt – ein überarbeiteter Sechszylinder-Boxer mit drei Liter Hubraum, Biturbo-Aufladung und 450 PS (siehe Box). Ist das optionale Sport Chrono-Paket an Bord, geht es in 3,6 Sekunden auf Tempo 100, die 200er-Marke fällt nach 13,1 Sekunden. Für viel Fahrspass sorgen obendrein die fein austarierte Lenkung, das perfekt schaltende Achtstufen-Doppelkupplungsgetriebe (kann ohne Aufpreis durch eine Siebengang-Handschaltung mit Sport Chrono-Paket ersetzt werden) und der intelligente Allradantrieb mit «Porsche Traction Management» (PTM): Dieses System lässt Schlupf und fehlende Traktion in keiner Fahrsituation zu.
Natürlich könnten wir uns zum Schluss noch über den Verkaufspreis auslassen. Wir tun es nicht, sondern stellen nüchtern fest: Der Targa 4S kostet knapp 180 000 Franken. Weil aber in unserem Testwagen noch verschiedene Gadgets im Gesamtwert eines Kompaktautos (35 850 Franken) verbaut waren, reden wir hier von 213 750 Franken. Porsche-Käufer scheint das nicht abzuschrecken: In den ersten vier Monaten des Jahres legte die Marke hierzulande im Verkauf um satte 45,4 Prozent zu.
Eine Innovation, die erst seit Kurzem in den Porsche-Fahrzeugen verbaut ist, möchten wir nicht unerwähnt lassen. Es handelt sich dabei um das Fahrprogramm «Wet Mode», dessen Hauptbestandteile überempfindliche Ultraschallsensoren sind. Sie hören sehr genau hin, ob bei Nässe zu viel Spritzwasser in die Radkästen gelangen. Ist dies der Fall, rät ein Signal im Cockpit, den «Wet Mode» zu aktivieren: Er passt das Ansprechverhalten des Antriebs so an, dass die Fahrstabilität nicht ins Wanken gerät. Zumindest für 911er-Novizen ein geniales Sicherheits-Gadget.
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