Automobil

Subaru Outback: Sechste Modellgeneration ist bereit

 

Von Heinz Schneider

Subaru, mit jährlich einer Million gebauter Personenwagen ein eher kleiner Anbieter im Weltmarkt, fährt weiterhin tüchtig geradeaus in der Spur, lässt Neuheit um Neuheit erscheinen. Nach dem rundum modernisierten «XV» vor wenigen Monaten – und vor dem ersten batterie-elektrischen SUV «Solterra» in etwa einem Jahr – ist nun die Reihe am Outback. Mittlerweile in der 6. Modellgeneration stehend und hierzulande 17 000 Mal verkauft, darf der 1996 lancierte Allradler durchaus für sich in Anspruch nehmen, Begründer vom Segment der höher gelegten Kombis im Crossover-Stil zu sein.

 

Optisch hält sich der neue Outback an das Bekannte und Bewährte, unterscheidet sich in der Hauptsache durch einen veränderten Kühlergrill und ein umgestaltetes Heck mit mehr Kanten und Linien vom Vorgänger. Hinzu kommen Kunststoff-Planken an Stossfängern und Radläufen, die allerdings nicht bei allen auf Wohlwollen stossen. Zu den bisherigen drei Ausstattungsversionen Advantage für 43 900 Franken, Swiss Plus (46 900.–) und Luxury (49 900.–) gesellt sich eine Vierte. Sie wird mit Crossroad bezeichnet und steht für eine Outdoor-Ausführung, die neben einem robusteren Design auch über eine alternative Dachreling verfügt. Optionen – ausser der Metalliclackierung für 900 Franken und der abnehmbaren Anhängevorrichtung – gibt es im neuen Outback-Modellprogramm praktische keine, die Serienausstattung ist nahezu komplett.

 

Nebst vielem anderen gehört zum Beispiel die elektronische Fahrdynamikregelung dazu (Vehicle Dynamics Control). Auch die Anfahrhilfe und jene für Bergabwärtsfahrten fahren mit – Letztere wählt man im X-Modus hinzu, der darüber hinaus zwei verschiedene Fahrmodi beinhaltet (Snow/Dirt, Deep Snow/Mud). Für Komfort sorgen in allen Ausstattungsversionen die elektrisch verstell-, heiz- und einklappbaren Aussenspiegel, vorne sind beide Fauteuils achtfach elektrisch verstellbar. Hinzu kommen Scheiben-Enteisung, Rückfahrkamera, das Kurvenlicht und DMS, mit dem sich fünf verschiedene Sitzeinstellungen speichern lassen. Lenkrad und Rücksitze sind heizbar. Vermissen werden die einen oder anderen das Head-up-Display.

 

Eine Aufwertung hat die weltweit von vielen Fachmedien gerühmte Technik «Eye Sight» (warnt vor Hindernissen, arbeitet als Speedlimiter u.v.m.) bekommen, die Fahrer-Assistenzsysteme mit verschiedenen Sicherheitssystemen kombiniert. Neben dem «Toter Winkel»-Warner und dem Spurhalte-Assistenten wartet «Eye Sight» neu mit Geschwindigkeitsanzeige (kann Tempo selbständig anpassen) und einem Querverkehrswarner mit erweitertem Blickwinkel auf: Er kann beim Rückwärtsfahren (fast) um die Ecke sehen und das Fahrzeug wenn nötig automatisch bis zum Stillstand abbremsen. Gleichzeitig wurde die Stereokamera von «Eye Sight» direkt hinter der Frontscheibe angebracht – so kann das in sich geschlossene Bauteil (beziehungsweise die Linsen) nicht mehr von aussen berührt werden.

 

Der 2,5-Literbenziner ist im Grundsatz ein alter Bekannter, allerdings haben ihn die Techniker komplett überarbeitet (neun von zehn Teilen sind neu). Auch musste im Zuge dieser Modernisierung die in die Jahre gekommene Multipoint-Einspritzung einer Direkteinspritzung weichen. Veränderungen gab es zudem hinsichtlich Leistungswerte (siehe Box Fotogalerie): Im Vergleich zum Vorgänger (235 Nm bei 4000 U/min) beträgt das maximale Drehmoment 252 Newtonmeter, und es steht bereits bei 3800 Touren zur Verfügung. Gekoppelt ist der Vierzylinder an das stufenlose Automatikgetriebe «Lineartronic»: Es bietet über einen Manual-Modus acht Stufen inklusive Schaltwippen am Lenkrad. Bis Ende Jahr will Subaru Schweiz 430 Outbacks auf die Strassen bringen.

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