Automobil
Für Sie gefahren: Toyota RAV4 2.5 PHEV AWD-i Platinum
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Beim RAV4 sind runde Formen Vergangenheit: Das SUV fällt mit Ecken, Kanten und einigen Flächen im Blechkleid auf. Beim RAV4 sind runde Formen Vergangenheit: Das SUV fällt mit Ecken, Kanten und einigen Flächen im Blechkleid auf.
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Sieht schick aus und ist in unserem Testwagen Serie: Dach in schwarzer Kontrastfarbe. Sieht schick aus und ist in unserem Testwagen Serie: Dach in schwarzer Kontrastfarbe.
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Grössenwachstum: Mit dem 1994 erschienen Fun-Car RAV4 hat die aktuelle und 4,60 Meter lange Ausführung nichts mehr zu tun. Grössenwachstum: Mit dem 1994 erschienen Fun-Car RAV4 hat die aktuelle und 4,60 Meter lange Ausführung nichts mehr zu tun.
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Bequem einsteigen: Die Insassen schweben je nach Sitzhöheneinstellung mindestens 58 Zentimeter über dem Asphalt. Bequem einsteigen: Die Insassen schweben je nach Sitzhöheneinstellung mindestens 58 Zentimeter über dem Asphalt.
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Die gut 150 Kilo schwere Batterie ist unter dem Fahrzeugboden verstaut und reicht für etwa 75 Kilometer. Die gut 150 Kilo schwere Batterie ist unter dem Fahrzeugboden verstaut und reicht für etwa 75 Kilometer.
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Im Testwagen serienmässig: Digitales Cockpit, Multimedia-System, Monitor (9 Zoll) und farbige Ziernähte. Im Testwagen serienmässig: Digitales Cockpit, Multimedia-System, Monitor (9 Zoll) und farbige Ziernähte.
https://www.carwing.ch/automobil/6530-fuer-sie-gefahren-toyota-rav4-2-5-phev-awd-i-platinum.html#sigProIdca84fdab39
Von Heinz Schneider (Text und Fotos)
Es klang ab Mitte der Achtziger Jahre von den Pausenplätzen, der Skipiste, aus dem Tram und Zug oder von den Trottoirs der Zürcher Bahnhofstrasse: «Nichts ist unmöglich – Toyoooota!» Was da ertönte, waren tierisch gelungene TV-Werbespots mit Schafen, Elefanten, Störchen, Kamelen und Bären, in denen sie die Vorteile zum Beispiel vom Modell Carina oder Corolla («16 Ventile und Seitenaufprallschutz müssen jedem gefallen!») blökten oder trompeteten. Die Hauptrollen spielten dabei immer Affen: Sie brüllten am Schluss des Spots jenen Satz, von dem es heisst, dass 80 Prozent der Autofahrer sofort an Toyota denken, wenn sie die ersten drei Buchstaben hören. Man kann also mit Fug und Recht behaupten: Toyota war in der Werbung schon Mitte der Achtziger Jahre kreativ und innovativ.
Genauso wie ihre Ingenieure später in der Motorentechnik. Eine bemerkenswerte Entwicklung aus diesem Bereich ist der Hybridantrieb, den die Japaner 1997 unter der Bezeichnung «Toyota Hybrid System» (THS) im damals neuen Prius verwendet haben. Sechs Jahre später kam die zweite Generation «Hybrid Synergy Drive» (HSD) auf den Markt. Und die modernste Evolutionsstufe, so wie sie in unserem Testwagen Toyota RAV4 2.5 zur Anwendung kommt, heisst PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle).
Was frei übersetzt «Hybridauto mit Batterie zum Einstecken» bedeutet und aus zwei Antriebsarten besteht. Konkret: Aus einem klassischen Benziner, der mit E-Motor und einer gut 150 Kilo schweren und flach unter dem Fahrzeugboden verstauten Batterie gekoppelt ist, die sich über eine Steckdose aufladen lässt. Sie verfügt über eine Kapazität von 18,1 kWh und reicht für etwa 75 Kilometer – je nach Fahrweise.
Unterwegs funktioniert diese Kombination super und für die Insassen kaum spürbar: Ist die Batterie leer, übernimmt der Benziner – und zwar diskret und vor allem leise. Dank viel Dämmmaterial und Akustikglas. Selbst wenn das Powerpaket alle Kräfte bündelt und den Zweitönner in sechs Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt, bleibt es innen drin still. Übrigens: Lieferbar ist der RAV4 PHEV ausschliesslich mit Allradantrieb, wobei maximal 80 Prozent der Kraft auf die Hinterachse geleitet werden und «Trail Mode» das Drehmoment zwischen den Rädern verteilt.
Ein überaus leistungsfähiges System also – das sich aus Kundensicht höchstens auf den Verkaufspreis negativ auswirkt. In Zahlen: 65 400 Franken kostet unser Testwagen in der höchsten Ausbaustufe «Platinum» – was zugegebenermassen nicht grad ohne ist. Aber zwei komplette Antriebssysteme fordern halt ihren Tribut.
Dafür hat Toyota bei der Serienausstattung fast alles mööööglich gemacht: Ledersitze, elektrische Heckklappe mit Fusssteuerung, Querverkehrswarner, Schildererkennung, beheizbares Lenkrad, Rundumkamera, Head-up-Display sowie das schwarz lackierte Dach und einiges mehr fahren im Testauto serienmässig mit. Bemängeln lässt sich eventuell die Tatsache, dass es im Gegensatz zum einen oder anderen Mitbewerber keine Fondsitzbank hat, die sich längs verstellen lässt. Aber auch so finden die hinteren Passagiere grandiose Platzverhältnisse vor – selbst wenn sie 1,90 Meter gross sind.
Und was tat Toyota hinsichtlich des Verbrauchs? Nun, zieht man die Fahrzeuggrösse vom RAV4 PHEV, seine Höhe und das Gewicht von beinahe 2,1 Tonnen in Betracht, meinen wir: «Das Menschenmögliche». Im Unterland zurückhaltend im E-Modus gefahren, haben wir fast 70 Kilometer rein elektrisch geschafft. Der Stromverbrauch lag bei 21,6 kWh auf hundert Kilometer. Und im Modus «Hybrid» (insgesamt gibt es vier Fahrstufen, siehe Fotogalerie) kamen wir – ebenfalls im Unterland und zügig auf Autobahnen – im Schnitt auf 5,7 Liter. Viel zurückhaltender waren die Kollegen einer Fachzeitschrift unterwegs: Sie haben während ihrer Sparfahrt 3,25 Liter verbrannt – ein Rekord unter den PHEV-SUVs. Noch vor Kia Niro und Ford Kuga (2WD) mit 3,30 beziehungsweise 3,80 Liter. Damit beweist sich der Toyota nicht nur als sehr sportlich, sondern bei Bedarf auch als sehr genügsam.
Toyota RAV4 2.5 PHEV AWD-i Platinum | |
Preis ab | 65 400 Fr. |
Zylinder / Hubraum | R4 / 2487 ccm |
Leistung | 182 PS |
Drehmoment | 227 Nm ab 3200 U/min |
E-Motor, Leistung | 54 PS |
Systemleistung | 306 PS ab 6000 U/min |
Reichweite, elektrisch | ca. 75 km |
Antrieb | 4x4, stufenloser Automat |
0 – 100 / Spitze | 6,0 Sek, 180 km/h |
Verbrauch Benzin WLTP | 1,0 Liter |
Energieklasse A | CO2 22 g/km |
Länge / Breite / Höhe | 4,60 / 1,85 / 1,68 m |
Kofferraum | 520 bis 1604 Liter |
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