Automobil

Automarken und ihre Logos Folge 13: Mazda

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Jujiro Matsuda hatte seine Unternehmerkarriere als Schmied gestartet, bevor er anfangs der dreissiger Jahre seinen ersten Lieferwagen vorstellte.

 

Ihm verdankt das heutige Unternehmen aber nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch den Markennamen: Die drei Buchstaben «tsu» von Matsuda werden in Japan als «Z» ausgesprochen.

 

Darüber hinaus bedeutet Mazda auch soviel wie Gott des Feuers und des Lichts.

 

Viel Licht gibt es für Jujiro Matsuda während seiner Kindheit allerdings kaum.

 

Er kommt am 6. August 1875 in einem kleinen Fischerdorf nahe Hiroshima als zwölfter Spross einer Fischerfamilie auf die Welt.

 

Kurz nach Jujiro Geburt stirbt der Vater. Für den kleinen Buben bedeutet dies, dass er schon sehr früh mitarbeiten und Geld verdienen muss.

 

Einen Grossteil seiner Jugend verbringt er deshalb mit seinen Brüdern beim Fischfang auf einem Boot.

 

Später versucht sich Jujiro Matsuda als Schmied.

Aber der initiative Handwerker will weiterkommen mit seinem Betrieb und stellt schon bald auch Maschinenwerkzeuge her.

 

Zudem befasst er sich mit dem Bau von kleinen Nutzfahrzeugen. Sein erster dreirädriger Lieferwagen, der Mazdago, geht 1931 in die Produktion.

 

Bis mit dem zweitürigen R 360 Coupé der erste richtige Personenwagen auf den Markt kommt, dauert es jedoch weitere 29 Jahre.

 

Diese Premiere erlebt Matsuda allerdings nicht mehr: Er stirbt am 27. März 1952 in Hiroshima.

 

Im Jahre 1962 folgt ein neues Modell: der viertürige Carol. Fünf Jahre später startet die Marke nicht nur den Export nach Europa, sondern gleichzeitig ihre Kreiskolbenmotoren-Ära mit dem Cosmo Sports 110S.

 

Und die erreicht 1991 ihren Höhepunkt: Als erster japanischer Hersteller überhaupt gewinnt Mazda mit dem 700 PS starken «787B» das 24-Stundenrennen von Le Mans.

 

Aber auch die siebziger Jahre zählen zu den bemerkenswerten Kapiteln in der Mazda-Geschichte.

 

Zum einen stellen die Japaner einige erfolgreiche Modelle wie zum Beispiel den 323 oder den 626 her, sie wagen aber auch den Schritt nach Übersee (1970) und in die Schweiz, wo aus der damaligen Genfer Importfirma Blanc & Paiche im Jahre 1980 die Mazda (Suisse) SA entsteht.

 

Um auch die aktuellen europäischen Trends genauestens verfolgen und analysieren zu können, besitzt Mazda unter anderem in der Nähe von Frankfurt, in Oberursel, ein Forschungs- und Entwicklungszentrum.

 

Über die Jahre hinweg kreierte Mazda verschiedene Firmenlogos. Das erste stammt von 1934 und zeigt lediglich den Markennamen in Schreibschrift.

 

Das aktuelle Signet erschien am 12. Juni 1997 und zeigt in einem Kreis den Buchstaben «M», der dank seiner gestreckten Flügelform den Flug der Marke in die Zukunft und in die ganze Welt hinaus dokumentieren soll.

 

Heinz Schneider

 

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