Automobil
Alles, nur keine Bieridee: Unterwegs im Ineos Grenadier
-
Der Ineos Grenadier wird im französischem Hambach gebaut – in dem Werk, wo einst der Smart vom Band lief. Der Ineos Grenadier wird im französischem Hambach gebaut – in dem Werk, wo einst der Smart vom Band lief.
-
Achtung, festhalten: Dem einen oder anderen kommen Schrägfahrten bis 50 Grad schon etwas schief rein. Achtung, festhalten: Dem einen oder anderen kommen Schrägfahrten bis 50 Grad schon etwas schief rein.
-
Gut gemacht: Die abwaschbaren Textilsitze sind bequem. Leder gibt es optional. Gut gemacht: Die abwaschbaren Textilsitze sind bequem. Leder gibt es optional.
-
Heikle Wippe: Soll das Auto genau in der Mitte zum Stehen kommen, ist die Bremsreaktionszeit des Fahrers gefragt. Heikle Wippe: Soll das Auto genau in der Mitte zum Stehen kommen, ist die Bremsreaktionszeit des Fahrers gefragt.
-
Auf Landstrassen ist er nicht in seinem Element, auf Schotter, . . . Auf Landstrassen ist er nicht in seinem Element, auf Schotter, . . .
-
. . . über rutschige Brücken oder im . . . . . . über rutschige Brücken oder im . . .
-
. . . unebenen Terrain ist der Ineos eine Klasse für sich. . . . unebenen Terrain ist der Ineos eine Klasse für sich.
-
Selbst dort, wo es trockenen Fusses nicht mehr weiter geht, übernimmt der Grenadier bis zu einer Wattiefe von 80 Zentimeter. Selbst dort, wo es trockenen Fusses nicht mehr weiter geht, übernimmt der Grenadier bis zu einer Wattiefe von 80 Zentimeter.
-
Ein Erlebnis der besonderen Art: Bei herrlichem Panorama . . . Ein Erlebnis der besonderen Art: Bei herrlichem Panorama . . .
-
. . . scheuchen wir den permanent allradgetriebenen . . . . . . scheuchen wir den permanent allradgetriebenen . . .
-
. . . britischen Offroader im Rahmen von «Ineos Media Drive Switzerland» . . . . . . britischen Offroader im Rahmen von «Ineos Media Drive Switzerland» . . .
-
. . . durch die Bündner Landschaft. . . . durch die Bündner Landschaft.
-
Coole Sache: Der Brite punktet mit flugzeug-ähnlichem Bedienpanel am Dachhimmel und herausnehmbaren Safarifenstern. Coole Sache: Der Brite punktet mit flugzeug-ähnlichem Bedienpanel am Dachhimmel und herausnehmbaren Safarifenstern.
-
Die Mittelkonsole kann dank grossen Schaltern und Drehregler auch mit Handschuhen bedient werden. Die Mittelkonsole kann dank grossen Schaltern und Drehregler auch mit Handschuhen bedient werden.
-
Hinter dem «Toot Button» verbirgt sich eine milde Hupe, um Fussgänger, Reiter oder Velofahrer freundlich zu warnen. Hinter dem «Toot Button» verbirgt sich eine milde Hupe, um Fussgänger, Reiter oder Velofahrer freundlich zu warnen.
-
Auch hinten sitzt man bequem, nicht zuletzt dank der grossen Beinfreiheit. Auch hinten sitzt man bequem, nicht zuletzt dank der grossen Beinfreiheit.
-
Clever: Die schmalere Tür (links) ermöglicht einen schnellen und einfacheren Zugang zum Kofferraum. Clever: Die schmalere Tür (links) ermöglicht einen schnellen und einfacheren Zugang zum Kofferraum.
-
An der rechten Hecktüre lässt sich für 395 Franken ein klappbarer Campingtisch anbringen. An der rechten Hecktüre lässt sich für 395 Franken ein klappbarer Campingtisch anbringen.
-
«Must have» für Hardcore-Offroader: Seilwinde mit 5,5 Tonnen Zugkraft. «Must have» für Hardcore-Offroader: Seilwinde mit 5,5 Tonnen Zugkraft.
https://www.carwing.ch/automobil/6864-alles-nur-keine-bieridee-unterwegs-im-ineos-grenadier.html#sigProId575948273d
Von Dennis Mario Schneider (Text)
Es war 2017. Damals fiel Sir James Arthur «Jim» Ratcliffe – ein britischer Autonarr aus Failsworth (Lancashire), erfahrener Abenteurer und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender von «Ineos, dem zweitgrössten Chemieunternehmen der Welt – eine Marktlücke auf. Seiner Überzeugung nach gab es keine puristischen Offroader mehr, die als verlässliche «Arbeitswerkzeuge» den Ansprüchen der Zeit genügten. Also beschloss er, dies zu ändern.
Die Idee, ein Fahrzeug von Grund auf neu zu fertigen, entstand in seinem Lieblingspub «The Grenadier». Dort soll er mit Freunden, so sagt es die Überlieferung, auf einem Bierdeckel sein neues Spielzeug «Grenadier» skizziert haben. Daher rührt auch der Name des Fahrzeugs. In den vergangenen fünf Jahren ist der Ineos Grenadier nun entstanden – geprägt von britischem Unternehmergeist, robustem Design und deutschem Ingenieurs-Knowhow.
Im Zuge von «Ineos Media Drive Switzerland» durften einige Schweizer Medienvertreter – dazu gehörte auch carwing.ch – den gusseisernen Offroader auf Herz und Nieren im «Driving Graubünden» in Cazis prüfen. Nach einem kurzen Briefing nahmen wir hinter dem Lenkrad Platz – wo mir als erstes das flugzeug-ähnliche Bedienpanel am Dachhimmel aufgefallen ist. Dort sind die Knöpfe und Schalter für die Fahrprogramme und die Differenzialsperren untergebracht. Ansonsten präsentiert sich das Interieur schlicht und rustikal, aber dennoch ansprechend und benutzerfreundlich.
In der Mitte thront ein 12,3 Zoll grosser Touchscreen, der auch als Instrumententafel dient und wo sich sowohl Drehzahl als auch gefahrenes Tempo ablesen lässt. Von aussen ist die Ähnlichkeit mit seinem Vorbild, dem Land Rover Defender, nicht von der Hand zu weisen. Dafür sorgen der hohe Aufbau mit den vielen Ecken und Kanten und die grossen Fenster, die Rundumsicht garantieren. Das alles ist schlicht und ohne Schnickschnack gemacht – passend dazu, um im Geröll oder in der Wildnis gut voranzukommen.
Nun genug der Theorie, in meinem «Walkie-Talkie» ertönt die Stimme von Joe Manni, seines Zeichens Geschäftsführer von «Driving Graubünden». Seine Anweisungen sind glasklar: «Getriebewahlhebel auf Neutral ziehen, den kleinen Zusatzschaltknauf in Lock und Low Position verschieben», lautet der Befehl. Gesagt, getan. Nun ist das Mitteldifferenzial gesperrt, dafür die Getriebeuntersetzung aktiviert. Wir fahren in den Offroad-Park.
Dort geht es ans Eingemachte, den Grenadier und seine Belegschaft erwarten extreme Schrägfahrten, Brückenüberquerungen und das Überwinden von steilen Hügeln aus Sand und Kies (siehe Fotogalerie). Für den Grenadier alles kein Problem, spielerisch nimmt er Hindernis für Hindernis. Und mir als Fahrer kommt es so vor, als ob ich gemütlich im Lehnstuhl sitzen würde. Schon bald haben wir den Park absolviert, dann geht es querfeldein auf das 1900 Meter über Meer gelegene Berggasthaus «Parsiras», wo wir bei herrlicher Aussicht und gemütlichem Ambiente ein feines Mittagessen geniessen dürfen.
Ineos Grenadier: Fakten, Zahlen und Preise
Der Offroader ist seit April in der Schweiz erhältlich, die Preise beginnen bei 70 990 Franken, für die Editionen «Trialmaster» und «Fieldmaster» sind es 82 290 Franken. Als Antrieb dienen BMW-Sechszylinder – ein Dreiliter-Turbobenziner (286 PS, 450 Nm) oder ein Dreiliter-Turbodiesel (249 PS, 550 Nm) mit ZF-Achtstufenautomatik und Zweigang-Verteilergetriebe. Auch andere bekannte Zulieferer konnte Ineos gewinnen, so zum Beispiel Nutzfahrzeug-Achsenhersteller Carraro oder Bremsenspezialist Brembo. Fürs bequeme Sitzen ist Recaro verantwortlich, für die Dämpfer Bilstein, und die Federn kommen von Eibach.
Der Antriebsstrang besteht aus einem permanenten Allradantrieb, zudem fährt der Offroader auf einem Leiterrahmen-Chassis mit Kastenprofil. Gelenkt wird per Kugelumlaufgelenk – dies, um maximale Robustheit im Gelände zu gewähren.
Der «Trialmaster» ist für Leute gedacht, die ernsthaft im Gelände unterwegs sein wollen: Er verfügt serienmässig über einen erhöhten Lufteinlass, eine zusätzliche Batterie und eine hochbelastbare Zusatzschalttafel mit der entsprechenden elektrischen Vorbereitung. An ihr lassen sich als Option sowohl vorne als auch hinten Seilwinden mit 5,5 Tonnen Zugkraft montieren.
Der «Fieldmaster» ist für leichtere Offroad-Einsätze gedacht. Das Auto hat einen Satz 18-Zollräder mit selbstsichernden Radmuttern, Safari-Fenster, schwarze Ledersitze, beheizbare Vordersitze und Teppichfussmatten. Das «Rough Pack» – im «Trialmaster» Standard, 2250 Franken fürs Basismodell und für «Fieldmaster» – bietet zusätzlich Differenzialsperren vorne und hinten sowie BF Goodrich All-Terrain T/A KO2-Reifen.
Die Käufer können aus zehn Aussenfarben wählen. Scottish White ist die einzige Farbe, die keine Kosten verursacht. Magic Mushroom, Eldoret Blue, Britannia Blue, Sela Green und Inky Black kosten 705 Franken. Für Sterling Silver, Shale Blue, Queen's Red und Donny Grey werden daraus dann schon 1170 Franken. Für ein Kontrastdach in Scottish White oder Inky Black zahlt man noch 1320 Franken drauf.
Der Grenadier ist serienmässig mit einem strapazierfähigen Bodenbelag mit Ablassventilen ausgestattet. Ein Höhenmesser und ein Kompass können für 360 Franken nachgerüstet werden.
Ineos möchte den Käufern die Möglichkeit geben, ihren Grenadier selbständig zu warten. Das Unternehmen bietet deshalb interaktive 3D-Handbücher an. Voraussetzung: Es braucht einen Internetzugang. Das Fahrzeug wurde bewusst so konzipiert und konstruiert, dass es innen und aussen leicht zu bearbeiten oder reparieren ist.
Neuste Artikel: Automobil
- 1
- 2
Für Sie gefahren: Cupra Terramar VZ 2.0 TSI 4Drive

01-05-2025 Automobil
Wäre ich ein Geistlicher, ein Priester, würde ich den VW-Konzernchefs nahelegen, dem lieben Gott zweimal täglich auf den Knien zu... ››
Zurück in die Zukunft – aber bitte offen und mit 541 PS

25-04-2025 Automobil
Porsche legt mit dem 911 Spirit 70 ein Modell auf, das weniger eine Hommage ist als ein rollender Kommentar zur... ››