Automobil
Für Sie gefahren: Kia Sorento 2.2 Smartstream Style
- Der Kia Sorento hat sich enorm entwickelt – hin zu einem modernen Wagen, den die Konkurrenz in jeder Beziehung sehr ernst nimmt. Der Kia Sorento hat sich enorm entwickelt – hin zu einem modernen Wagen, den die Konkurrenz in jeder Beziehung sehr ernst nimmt.
- Der gegenüber dem Vorgänger vier Zentimeter längere Radstand hilft: Vorne und im Fond sitzen auch sehr grosse Insassen komfortabel. Der gegenüber dem Vorgänger vier Zentimeter längere Radstand hilft: Vorne und im Fond sitzen auch sehr grosse Insassen komfortabel.
- Sieht toll aus: Der Sorento orientiert sich beim Front-Design nahe am Elektromodell EV9. Sieht toll aus: Der Sorento orientiert sich beim Front-Design nahe am Elektromodell EV9.
- Macht auch aus dieser Perspektive viel her: Sorento mit auffällig gezeichneten Rückleuchten und grosser Heckscheibe. Macht auch aus dieser Perspektive viel her: Sorento mit auffällig gezeichneten Rückleuchten und grosser Heckscheibe.
- Macht auch aus dieser Perspektive viel her: Sorento mit auffällig gezeichneten Rückleuchten und grosser Heckscheibe. Macht auch aus dieser Perspektive viel her: Sorento mit auffällig gezeichneten Rückleuchten und grosser Heckscheibe.
- Innen prägen Leder mit Steppnähten, das durchgehende Digital-Cockpit, Zentral-Touchscreen, Alu-Applikationen und edel wirkende Materialien das Ambiente. Innen prägen Leder mit Steppnähten, das durchgehende Digital-Cockpit, Zentral-Touchscreen, Alu-Applikationen und edel wirkende Materialien das Ambiente.
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Von Heinz Schneider (Text) und Dennis Mario Schneider (Fotos)
Wer sich die auf allen Ebenen rasante Entwicklung der Automobile in den vergangenen gut zwanzig Jahren vor Augen führen möchte, der kann das gut am Beispiel vom Kia Sorento tun. Im Frühjahr 2002 als graues Entlein mit Leiterahmen und aufgeschraubter Carrosserie vorgestellt, hat sich das Korea-SUV in der aktuell vierten Modellgeneration enorm gemausert – hin zu einem modernen Wagen, den die Konkurrenz in jeder Beziehung sehr ernst nimmt und sich auch daran orientiert.
Das beginnt bei der Optik: Es gab während unseren Testfahrten kaum jemanden, der nicht positiv auf das 4,82 Meter lange SUV reagiert hätte. Vor allem die Front, die stark dem Elektromodell EV9 angepasst wurde, hatte es den Experten von der Strasse angetan: «Der Sorento sieht toll aus, wirkt von vorne betrachtet deutlich selbstbewusster und stattlicher als sein Vorgänger», war fast immer zu hören.
Genauso viel Lob bekommt von uns das Preis-Leistungs-Verhältnis, welches Kia beim Testwagen in der teuersten Ausstattungsstufe «Style» bietet. 64 650 Franken kostet er, inklusiv Allradantrieb und beinahe allen Assistenten, die zurzeit verfügbar sind. Ausserdem gibt es «Wakeup-Calling» (mahnt zum Losfahren, wenn vor dem Rotlicht das «Grün» verschlafen wird) oder wie in den Hyundai-Modellen eine wirklich hilfreiche «Toter Winkel»-Funktion: Setzt der Fahrer den Blinker, erscheint in der Geschwindigkeitsanzeige (links) oder im Tourenzähler (rechts) ein von den Aussenspiegeln aufgenommenes Kamerabild, das den rückwärtigen Verkehr zeigt.
Innen prägen Leder mit Steppnähten, das durchgehende Digital-Cockpit mit Zentral-Touchscreen, das Head-up-Display, die mächtige Mittelkonsole, Alu-Applikationen und edel wirkende Materialien das angenehme Ambiente. Auch die Verarbeitung passt, und das Panorama-Glasdach für 1750 Franken (lässt sich bis zu den Hintersitzen öffnen) erklären wir zum Extrahammer. Ein weiteres Gadget im Testwagen ist das Massageprogramm mit automatischer Lendenstabilisierung, dessen wohltuende Wirkung allerdings nicht mit jener des Systems vergleichbar ist, das VW für Fahrer und Beifahrer im Tiguan verbaut.
Wie in allen «modernen» Autos klingelt, hupt, scheppert und nervt es jedoch auch im Sorento beinahe ununterbrochen und bei jeder Gelegenheit – sei es, weil das Tempo um einen Stundenkilometer überschritten worden ist oder der Lenker das Lenkrad nicht krampfhaft fest mit beiden Händen umklammert. Auch die Schildererkennung arbeitet wie überall alles andere als perfekt: Wer sich zu hundert Prozent auf die im Display angezeigte erlaubte Höchstgeschwindigkeit verlässt, wird mit Sicherheit öfters Post vom Statthalteramt bekommen: Mit Einzahlungsschein und eventuell Foto, das von einem «genial» versteckten Radargerät aufgenommen wurde. Hingegen arbeitet der Autopilot perfekt, und die Soundanlage (Bose) ist für jeden Musikfan ein Traum.
Auf langer Strecke unterwegs, gefällt uns neben der Laufruhe – innen hört man praktisch nichts, es gibt keine Motorengeräusche noch rollt der Kia hörbar ab – der 194 PS starke Turbodiesel, der auf ein Mildhybrid-System verzichten muss. Er macht den Sorento zu keiner Granate, verhilft ihm jedoch zu guten Fahrleistungen. Zudem harmoniert er ausgezeichnet mit dem Achtstufen-Doppelkupplungsgetriebe.
Was uns jedoch besonders beeindruckt hat: Wer über gewisse Zeitreserven verfügt und Lust zum Spritsparen hat, der kann im zwei Tonnen schweren Sorento viel Gutes tun. Zum Beispiel von allen verfügbaren Fahrprogrammen (Normal, Sport, Smart, Snow, Mud und Sand) den Modus Eco anwählen, den Tempomaten auf der Autobahn auf 100 km/h stellen und entspannt auf der rechten Spur cruisen. Wir haben das getan – von Chur nach Bern und zurück. Dabei sind noch 5,8 Liter Diesel durch die Leitungen geflossen. Mit dem ersparten Treibstoffgeld liess sich auf der Raststätte Würenlos locker eine Bratwurst mit Rösti geniessen.
Kia Sorento 2.2 Smartstream Diesel Style | |
Preis ab | 64 650 Fr. |
Zylinder / Hubraum | R4, 2151 ccm |
Leistung | 194 PS bei 3800 U/min |
Drehmoment | 440 Nm ab 1750 U/min |
Antrieb / Getriebe | 4x4, Doppelkupplung, 8 Stufen |
0 – 100 / Spitze | 9,7 Sek, 201 km/h |
Verbrauch (WLTP) | 6,6 l / 100 km |
Energieklasse E | CO2 174 g/km |
Länge / Breite / Höhe | 4,81 / 1,90 / 1,69 m |
Kofferraum | 813 bis 1996 Liter |
Anhängelast | 2500 Kilo |
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