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    Wie der Clio

    wieder zeigt, was

    «gross» wirklich

    heisst

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Der neue Renault Clio tritt auf die Bühne, als hätte er nie etwas anderes getan. 35 Jahre Erfolg lassen ihn nicht alt wirken, sondern erstaunlich leichtfüssig – fast so, als würde ein alter Profi noch einmal zeigen, wie man ein Comeback geschmeidig inszeniert. Seit 1990 verkauft er sich besser als jeder andere französische Wagen, ein Bestseller, der seine eigene Legende unbeirrt fortschreibt. Die Grundidee bleibt: klein im Format, gross im Anspruch. Oder wie Renault es einst formulierte: «tout d’une grande» – eine Wendung, die schlicht bedeutet: «Sie hat alles von einer Grossen», also die Qualitäten einer höheren Fahrzeugklasse im kompakten Format. Ein Satz, der sich hartnäckig hält – offenbar, weil er stimmt.

Denn jede Clio-Generation nutzt den Moment, um sich neu zu erfinden. Der erste galt als Stadtauto mit Ambitionen, der zweite als «Kokon», weich gezeichnet und erstaunlich komfortabel. Nummer drei hob die wahrgenommene Qualität im B-Segment auf ein Niveau, das vorher keiner dort vermutet hätte, und brachte Navigationssysteme wie «Carminat TomTom» ins Spiel. Der Clio IV polierte das Design auf Temperatur, der Fünfer legte die digitale Schaltzentrale in die Mitte des Innenraums, passend zum Aufstieg der Multimedia-Dienste. Jetzt steht der Clio VI da – und behauptet, wieder eine Revolution zu zünden. Keine laute, eher eine, die man an Linien, Materialien und Proportionen erkennt, die plötzlich erwachsener wirken als früher.

Sein Erfolg speist sich traditionell nicht nur aus Charme, sondern aus Technik. Der 1.5 dCi im Clio II gilt heute noch als Referenz für Dieselmotoren. Der E-Tech Hybrid der fünften Generation traf den Zeitgeist so präzise, dass er 30 Prozent der europäischen Verkäufe ausmachte. Fast 17 Millionen Clio in 120 Ländern – eine Zahl, die man zweimal liest, um sie zu glauben. Und doch passt sie zur unaufgeregten Effizienz dieses Autos.

Mit der sechsten Generation zieht Renault die Schraube weiter an. Das Design wirkt ausdrucksstärker, die Proportionen selbstbewusster, die Abmessungen grösser. Der Auftritt ist kein Flirt mit dem höheren Segment mehr, sondern ein ziemlich deutlicher Wink. Dazu kommen Antriebe, die bewusst in Richtung Effizienz marschieren. Vor allem der neue full hybrid E-Tech 160 zeigt, was möglich ist: bis zu 40 Prozent weniger Verbrauch gegenüber einem reinen Benziner, im Stadtverkehr bis zu 80 Prozent elektrische Fahrzeit. Ein Hybrid, der sich wie ein verlässlicher Partner für das urbane Leben anbietet. Ergänzt wird er durch einen neuen 115-PS-Benziner, wahlweise mit Schaltgetriebe oder EDC-Automatik – bodenständig, aber zeitgemäss.

Innen trifft man auf die Sorte Modernität, die nicht prahlt, sondern einfach funktioniert. Recycelte Materialien, ein doppelt ausgeführtes V-Display, das OpenR link System mit integrierten Google-Funktionen – eine Premiere in diesem Segment –, dazu bis zu 29 Assistenzsysteme. Vieles wirkt nach einem leisen Aufstieg in eine Klasse, die bisher grösseren Modellen vorbehalten war.

Bruno Vanel, VP Product Performance, bringt es mit jener Gelassenheit auf den Punkt, die man sich nach 35 Jahren Clio offenbar leisten kann: «Der neue Renault Clio verbindet die kompakte Bauweise eines B-Segment-Fahrzeugs mit der Leistung, der Technik und dem Komfort eines Modells aus einem höheren Segment.» Sein Fazit gleicht einem Augenzwinkern Richtung Tradition: «Elle a tout d’une grande.» Und dieses Mal klingt es weniger nach Werbespruch – und mehr nach einer Feststellung.

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