Automobil

DS SM Tribute: Frankreichs Luxusvision vor Serienstart?

 

Die moderne Neuinterpretation des Citroën SM, die Frankreichs Luxusmarke DS im September präsentierte, könnte tatsächlich in Produktion gehen.
In einem am Montag veröffentlichten Interview mit Top Gear erklärte DS-Designchef Thierry Metroz, dass das Unternehmen Möglichkeiten prüfe, das grosse Coupé-Konzept in einer limitierten Serie zu realisieren – etwa mit Unterstützung eines Karosseriebauers.

 

Metroz betonte zudem, dass die Idee einer Serienproduktion gar nicht so abwegig sei. Das Konzept, bekannt als DS SM Tribute, wurde mit Teilen der Stellantis-Schwestermarke Maserati entwickelt, genauer gesagt auf der Plattform des neu gestalteten Maserati GranTurismo 2024. Auch der originale SM, der 1970 auf den Markt kam, nutzte Maserati-Technik, einschliesslich eines V6-Motors.

 

Eine moderne Version könnte ebenfalls Maseratis aktuellen 3,0-Liter-V6 mit Biturboaufladung nutzen, der im GranTurismo bis zu 550 PS liefert – eine Abkehr vom allgemeinen Elektrotrend. Metroz liess durchblicken, dass ein teures Fahrzeug in Kleinserie als Elektroauto wenig Erfolg hätte. «Wenn Sie ein Auto für eine Million Schweizer Franken kaufen, wollen Sie keinen Stromer», erklärte er.

 

Metroz verriet ausserdem, dass sowohl der scheidende Stellantis-CEO Carlos Tavares als auch DS-CEO Olivier François das Projekt unterstützen – unter der Voraussetzung, dass es wirtschaftlich rentabel ist. Selbst wenn der DS SM Tribute nicht in Produktion geht, dürften Designelemente des Konzepts in künftigen Modellen von DS auftauchen. Bei der Präsentation betonte DS, dass das Konzept auch als Übung für die Entwicklung kommender Serienfahrzeuge dient, die gegen Ende des Jahrzehnts erwartet werden.

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