Automobil
Für Sie gefahren: KGM Rexton 2.2 Blackline AWD
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Vier «Diamanten», umrahmt von kleinen «Steinen»: Die Schweinwerfergrafik vom KGM Rexton sieht toll aus. Vier «Diamanten», umrahmt von kleinen «Steinen»: Die Schweinwerfergrafik vom KGM Rexton sieht toll aus.
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Die Ausstattungsversion «Blackline» punktet mit Metallic-Lackierung (Space Black), Alufelgen im Format «20 Zoll», einem . . . Die Ausstattungsversion «Blackline» punktet mit Metallic-Lackierung (Space Black), Alufelgen im Format «20 Zoll», einem . . .
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. . . speziellen Kühlergrill und serienmässiger Dachreling. Natürlich, wie es der Name sagt, in vornehmem Schwarz. . . . speziellen Kühlergrill und serienmässiger Dachreling. Natürlich, wie es der Name sagt, in vornehmem Schwarz.
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Machen was her: Türgriffe und Aussenspiegel in Wagenfarbe, etwas Chrom und dunkel getönte Scheiben ab B-Säule (Privacy Glass). Machen was her: Türgriffe und Aussenspiegel in Wagenfarbe, etwas Chrom und dunkel getönte Scheiben ab B-Säule (Privacy Glass).
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Überzeugt optisch: Die Auspuffanlage mit den beiden schmalen «Töpfen». Überzeugt optisch: Die Auspuffanlage mit den beiden schmalen «Töpfen».
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Die Gänge der Automatik lassen sich über den kleinen Hebel links in der Mittelkonsole einlegen. Die Gänge der Automatik lassen sich über den kleinen Hebel links in der Mittelkonsole einlegen.
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Behaglicher Innenraum: Genähtes Leder, Aluminium-Optik und Ambiente-Licht – im KGM Rexton fühlen sich die Insassen wohl. Behaglicher Innenraum: Genähtes Leder, Aluminium-Optik und Ambiente-Licht – im KGM Rexton fühlen sich die Insassen wohl.
https://www.carwing.ch/automobil/8322-fuer-sie-gefahren-kgm-rexton-2-2-blackline-awd.html#sigProId0b46c6448b
Von Heinz Schneider
KGM? Wo kommen die denn her? Diese Frage ist uns während der Testphase mit dem KGM Rexton einige Male gestellt worden. Was bedeutet, dass sich die Namensänderung von «SsangYong» zu «KGM» noch längst nicht flächendeckend herumgesprochen hat. Drum hier ein kleines Update.
1954 gegründet, war «SsangYong» einst Technologiepartner von Mercedes, dann Tochter von Daewoo und des grössten chinesischen Produzenten SAIC. Im Februar 2011 fuhr Koreas viertgrösster Autobauer unter das Konzerndach des indischen Giganten «Mahindra & Mahindra Limited», doch auch hier blieb der langfristige Erfolg aus: Im Dezember 2020 meldete «SsangYong» Insolvenz an. Es folgten die geplatzte Übernahme eines Konsortiums unter der Führung von «Edison Motors», dann im September 2022 die Übernahme durch die «KG Gruppe» – ein Industriegigant, bestehend aus 19 Tochtergesellschaften, die in unterschiedlichen Bereichen wie Chemie, Stahl, Energie, IT und Medien tätig sind. Mit der Übernahme einher ging am 22. März 2023 die Namensänderung von «SsangYong» in die neue Submarke «KG Mobility», kurz «KGM».
Und diese Truppe hat nun die jüngste Version vom Rexton nachgereicht – ein SUV, das ursprünglich im Jahre 2003 in Europa eingeführt worden ist. Was sofort auffällt: Innen ist der Neue sehr gut gemacht, es gibt Kevlar- und Carbon-Optik, glänzendes Aluminium, Leder in den Türen mit schmucken Nähten und aufgesetzten Rhomben. Und eine überzeugende Verarbeitung. Zudem kann man wahlweise einen Fünf- oder Siebensitzer bestellen, mit fünf Jahren Werksgarantie (150 000 km). Unser Testwagen in der vornehmen Ausführung «Blackline» punktet übrigens mit Metallic-Lackierung (Space Black), Alufelgen im Format «20 Zoll», speziellem Kühlergrill und Dachreling. Natürlich, wie es der Name sagt, in vornehmem Schwarz.
Den Allradantrieb hat der Rexton behalten – einen zuschaltbaren mit verschieden Programmen (2H, 4H, 4L), die über einen Drehknopf in der Mittelkonsole angewählt werden können. Allerdings reagiert das System beim Rangieren auf kleiner Fläche mit Verspannungen im Antrieb, was bedeutet, dass das Drehen am Lenkrad schon mal gehörig schwer werden kann. Unser Tipp: Fahrprogramm kurz auf 2WD stellen, dann gehts easy.
Gut aufgehoben haben wir uns auf langen Reisen gefühlt. Der Rexton rollt fast geräuschlos dahin, schaltet weich, bietet den Insassen viel Raum und einen riesigen Kofferraum. Trotz seines Gewichts hat er Power, zischt locker los, auf kurvenreichen Strecken allerdings mit der Tendenz zum Schwanken (hoher Carrosserieaufbau). Hinzu kommt, dass Wohnwagen- oder Bootsbesitzer mit einer Anhängelast von 3,5 Tonnen spekulieren können.
Aber: Der Koreaner ist gross. Sehr gross sogar. Und hoch, was insbesondere Senioren beim Einsteigen Mühe bereiten kann. Auch seine Länge und Breite kann zu Problemen führen. Wer zum Beispiel darauf angewiesen ist, seinen Rexton als Gast in einem der engen Stadtzürcher Parkhäuser (solange es die noch gibt) abstellen zu müssen, der braucht schon ein ziemlich gutes Auge.
Kommen wir noch zu den Finanzen – ein Thema, das über «Mein» oder «Nichtmein» entscheiden kann. Im Vergleich zum Vorgänger unter «Ssangyong»-Regie, der als Discounter galt, ist der Rexton nun teurer geworden. Das Einstiegsmodell «Platinum» kostet ab 49 990 Franken, der Testwagen «Blackline» ist für 61 340 Franken zu haben. Mit an Bord nebst viel anderem sind Ledersitzbezüge, 360-Grad-Kamera, das elektrische Glasschiebedach, Mood-Light (Ambiente-Beleuchtung im Armaturenbrett u. Türverkleidungen vorne), die elektrische Heckklappe und das ganze Heer an elektronischen Helfern (u. a. Scheinwerferassistent, adaptiver Tempomat, Querverkehrswarner, Müdigkeitserkennung). Für die Fahrt im Schnee oder den Ritt ausserhalb des Asphalts gibts noch die Bergan- und Bergabfahrhilfe. Was den etwas höheren Kaufpreis schon wieder ein Stück versöhnlicher klingen lässt.
KGM Rexton 2.2 Diesel Blackline AWD | |
Preis ab | 61 340 Fr. |
Zylinder / Hubraum | R4 / 2157 ccm |
Leistung | 202 PS / 441 Nm |
Antrieb | 4x4, 8 Stufen |
0 – 100 / Spitze | k. A., 184 km/h |
Verbrauch (WLTP) | 9,3 l / 100 km |
Energieklasse G | CO2 216 g/km |
Länge / Breite / Höhe | 4,85 / 1,96 / 1,82 m |
Kofferraum | 690 bis 1920 Liter |
Anhängelast | 3500 Kilo |
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